Das Potenzial des vorkolonialen Musikerbes
von Ruth Renée Reif
5. März 2020
MaerzMusik, das Festival für Zeitfragen in Berlin, nimmt die politische Idee von Anfang und Herkunft in den Blick.
MaerzMusik, das Festival für Zeitfragen in Berlin, nimmt vom 20. bis 29. März 2020 die politische Idee von Anfang und Herkunft in den Blick.
Aerophone bestimmen die Klangwelt der Anden. Das Orquesta Experimental de Instrumentos Nativos experimentiert mit den traditionellen Spieltechniken der bolivianischen Ureinwohner. 1980 wurde es von dem Komponisten Cergio Prudencio gegründet. Dieser war überzeugt, dass im vorkolonialen Musikerbe das eigentliche Potenzial eines zeitgenössischen Musiklebens liege.
Klänge des bolivianischen Hochlandes mit experimentellem Stimmeinsatz
So verbindet das Orchester beides. Zur Eröffnung des Festivals für Zeitfragen MaerzMusik entwickeln die bolivianischen Musiker mit dem Berliner Stimmkollektiv PHØNIX16 ein Projekt, das die Klänge des bolivianischen Hochlandes mit experimentellem Stimmeinsatz verbindet. Kuratiert von Berno Odo Polzer, nimmt das Festival den Beginn der Zeit und die politische Dimension der Idee von Anfang und Herkunft in den Blick. Zahlreiche Uraufführungen stehen auf dem Programm.
Verleihung des Großen Kunstpreises an Younghi Pagh-Paan
Ein Porträtkonzert mit dem KNM Berlin zur Verleihung des Großen Kunstpreises an Younghi Pagh-Paan präsentiert eine Auswahl ihrer Werke aus fünf Jahrzehnten. Die aus Südkorea stammende Komponistin lebt und wirkt seit 1974 in Deutschland.
Mehr zum Festival Programm von MaerzMusik: www.berlinerfestspiele.de