Mari Samuelsen

Zahl­lose Nuancen des Lichts

von Christina M. Bauer

10. Juni 2022

Die Geigerin Mari Samuelsen interpretiert auf ihrem Album „Lys“ mit dem Scoring Berlin Orchestra unter Jonathan Stockhammer Werke von 13 Komponistinnen.

Grazile Kanti­lenen, wellen­förmig ange­legte Melo­dien, dezent einge­setzte Verzie­rungen und atmo­sphä­risch aufge­fä­cherte Sound­scapes: Mari Samu­el­sens Violin­stimme steht auf „Lys“ (Licht) durch­ge­hend im Zentrum, fein­sinnig einge­rahmt durch das Scoring Berlin Orchester mit dem Diri­genten .

gibt Einblick in ihr Album „Lys“ und inter­pre­tiert Laura Masottos Sol Levante

Musik von 13 zumeist jungen Kompo­nis­tinnen aus aller Welt spielte die Norwe­gerin ein. Es gelingt ihr, in das Reper­toire großen­teils moderner, klas­si­scher Stücke von Kompo­nis­tinnen wie Meredi, Laura Masotto, Hannah Peel, Hania Rani, Margaret Hermant und Clarice Jensen nahtlos sowohl einen Popsong von Beyoncé als auch ein mittel­al­ter­li­ches Lied von zu inte­grieren. Die Verknüp­fung vieler kleiner, musi­ka­li­scher Preziosen zele­briert damit gleich­zeitig die facet­ten­reiche Kunst der Solo­vio­line, die kompo­si­to­ri­schen Ideen­welten von Musi­ke­rinnen und die zeit­lose Kraft der Melodie in der Musik. Inspi­riert sind die Stücke durch die zahl­losen Nuancen des Lichts. In dem Reper­toire werden davon viele sehr elegant zum Leuchten gebracht.

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Auftrittstermine und weitere Informationen zur Geigerin Mari Samuelsen auf: marisamuelsen.com

Fotos: Stefan Hoederath