Michal Sedláček
Wenn Fantasie alles und Wirklichkeit nichts ist
von Ruth Renée Reif
29. Oktober 2021
Michal Sedláček hat Henrik Ibsens Drama Peer Gynt choreografiert, und die Oper Halle bringt es als Universaltheater auf die Bühne. Die Premiere ist am 30. Oktober 2021.
Ein Universaltheater schwebt Michal Sedláček vor. Seit Jahren trägt er sich mit dem Gedanken, Henrik Ibsens Versdrama Peer Gynt zu choreografieren. Ibsen gestaltet darin den Lebensweg eines Menschen, dem Fantasie alles und Wirklichkeit nichts ist. Mit dem Aufschrei von Mutter Aasei: „Peer, du lügst!“ beginnt er seine Dichtung über einen Fantasten und Illusionisten, der als Typus des negativen Helden zum Vorbild des modernen Theaters wurde. Kongenial vertont wurde das Werk von Edward Grieg. Sedláček greift für sein Universaltheater alles auf: Ibsens Text, Griegs Musik, die Sidney Corbett ergänzt, und seine Choreografie. An der Umsetzung sind das Ballett Rossa, das Puppentheater Halle, Sänger, der Chor der Oper Halle, die Staatskapelle Halle, geleitet von José Miguel Esandi, die Bühnenbildern von Gideon Davey und die Kostüme von Kaspar Glarner beteiligt.
Informationen zu den weiteren Aufführungen am 12. und 27. November 2021 sowie am 21. und 30. Januar 2022 von Michal Sedláčeks Choreografie Peer Gynt an der Oper Halle unter: buehnen-halle.de