Längst ist Istrien eine der belieb­testen Urlaubs­re­gionen, ihre Musik aber ist kaum bekannt. Dies sollte sich ändern, wie das Album „Istrian Rhap­sody“ zeigt, das inmitten der zahl­rei­chen Veröf­fent­li­chungen mit oft gespielten Reper­toire­stü­cken denkbar frisch, span­nend und inspi­rie­rend daher kommt. Zu erleben sind darauf zwei Erst­ein­spie­lungen des Pianisten und Kompo­nisten Dejan Lazić, darunter sein Konzert im istri­schen Stil für Klavier und Orchester und seine Altera­tionen über die istri­sche Volks­hymne.

Daneben erklingen die Istri­sche Suite für Orchester von Natko Devčić und verschie­dene Werke von Ivan Matetic Ronjgov. All diese Stücke, kraft- und farben­reich inter­pre­tiert vom Münchner Rund­funk­or­chester unter der Leitung von Ivan Repušić, führen mitten hinein in die Klang­welt Istriens, die, geprägt von den penta­to­ni­schen Tradi­tionen und asym­me­tri­schen Rhythmen, Volks­musik mit neuer klas­si­scher Tonsprache vereint. Ener­gie­ge­laden, kontrast­reich und einfalls­reich faszi­niert insbe­son­dere Lazićs Konzert im istri­schen Stil, bei dem er auch als Solist über­zeugt. Eine beglü­ckende musi­ka­li­sche Urlaubs­reise, reich an Impres­sionen und Entde­ckungen.