Johann Sebastian Bach

Johann Sebastian Bach, geboren 1685 in Eisenach und gestorben 1750 in Leipzig, war ein Komponist, der mit seinem Werk die Barockmusik zu einem krönenden Abschluss brachte.

Er wuchs in einer Musikerfamilie auf, und seine Söhne wurden ebenfalls wieder Musiker. Zunächst war er Geiger in Weimar, dann von 1703 bis 1707 Organist in Arnstadt. Eine weitere Organistenstelle übernahm er in Mühlhausen. 1717 wurde er Kapellmeister in Anhalt-Köthen. Nachdem man in Hamburg seine Bewerbung überging, wurde er 1723 Organist und Kantor in Leipzig, was er bis an sein Lebensende blieb.

Bach war Lutheraner und schrieb seine Musik „Zur Ehre Gottes“. Er komponierte Choräle wie die Johannespassion, die Matthäuspassion und das Weihnachtsoratorium, Kantaten und Motetten, Messen wie die h-Moll-Messe sowie Instrumentalwerke wie die Brandenburgischen Konzerte und die Klavierwerke Die Kunst der Fuge und Das Wohltemperierte Klavier.

Schon zu Lebzeiten Bachs standen seine Stellung und sein Ansehen in keinem Verhältnis zu seinem Könnens und der Vollkommenheit seiner Musik. Nach seinem Tod war er vergessen. Der Komponist und Dirigent Felix Mendelssohn Bartholdy war es, der sich für eine Wiederentdeckung der Werke von Johann Sebastian Bach einsetzte und mit der Sing-Akademie zu Berlin seine Matthäus-Passion wieder zur Aufführung brachte.

Der Dirigent Sir John Eliot Gardiner nähert sich in seiner bach-Biografie Bach – Musik für die Himmelsburg dem Komponisten aus der Sicht des Interpreten. Er nimmt die Kompositionen in den Blick und kommt auf diesem Weg zu erstaunlichen Erkenntnissen über das Leben Bachs.

Foto: Ausschnitt aus einem Gemälde von Elias Gottlob Haußmann