Was ist hier gesucht?

In einem pitto­resken Dorf

von CRESCENDO Redaktion

26. August 2020

Ich kann die Leute mit meiner Schönheit verzaubern. Soll ich Ihnen mal den Schwan vormachen?

Dieses stän­dige Gerede! Kaum bin ich auf Touren gekommen, muss wieder irgend­je­mand dazwi­schen­kalauern und bekommt dafür auch noch Szenen­ap­plaus. Dankbar muss ich oben­drein sein, schließ­lich stehen und standen die meisten Redner auf der A‑Liste der Humor­pro­mi­nenz. Das Schlimmste ist, dass derje­nige, der mich in einem pitto­resken öster­rei­chi­schen Dorf erschuf, zu keiner Zeit mit mir in Verbin­dung stehen wollte. Und jetzt? Bin ich sein berühm­testes Kind, bild­lich gespro­chen. Dafür weiß der Groß­teil der Nach­welt nicht mal mehr, wie man den Namen meines Schöp­fers über­haupt ausspricht.

Die Marotten von Kompo­nisten

Übri­gens bin ich auch geist­reich, würde sogar so weit gehen, mich als intel­li­gent und auch ein wenig sozi­al­kri­tisch zu bezeichnen. Mit Charme entlarve ich etwa die Marotten von Kompo­nisten wie , oder Gioa­chino Rossini. Inter­es­siert aber keinen.

Der majes­tä­ti­sche Löwe und die gackernden Hühner

Ach, würde der große Fabel­dichter Aesop doch noch leben! Der wäre von mir begeis­tert, denn auch ich halte den Menschen einen Spiegel vor, indem ich mir Entspre­chungen aus der Tier­welt ausdenke. Bei mir ist halt der majes­tä­ti­sche Löwe genauso mensch­lich, wie es die gackernden Hühner sind. Viel­leicht wüsste Aesop aber auch zu schätzen, wie phäno­menal ich tieri­sche Laute imitieren kann. Die Kinder jeden­falls lieben mich dafür (und die Erwach­senen wollen’s meist nicht zugeben… ).

Gren­zen­über­schrei­tende Bekannt­heit

Manche behaupten gar, ich wäre für die Kleinen eine Art Einstiegs­droge in die Musik. Viel­leicht ist auch das der Grund für meine gren­zen­über­schrei­tende Bekannt­heit. Denn kaum stehe ich auf den Spiel­plänen, strömen auch schon die Leute herbei. Manchmal frage ich mich aller­dings, warum man fast ausschließ­lich zur närri­schen Zeit an mich heran­tritt. Wahr­schein­lich liegt’s an meinem Namen.

Mit Schön­heit verzau­bern

Ich kann die Leute aber auch mit meiner Schön­heit verzau­bern. Soll ich Ihnen zum Beispiel mal den Schwan vorma­chen? Oder mein Aqua­rium zeigen? Diese zwei Nummern liebt übri­gens auch die Film­welt. Man kann sie zum Beispiel im Disney-Film Die Schöne und das Biest oder in Terrence Malicks Klas­siker In der Glut des Südens hören.

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