René Jacobs

Zurück zur ersten Fassung

von Ruth Renée Reif

13. Januar 2020

René Jacobs leitet die Zürcher Sing-Akademie und das Freiburger Barockorchester bei der Einspielung von Beethovens „Leonore”, der ersten Fassung der Oper „Fidelio“.

leitet die und das bei der Einspie­lung der Oper Leonore von Beet­hoven, der ersten Fassung seiner Oper Fidelio.

Leonore ist der Titel der ersten Fassung von Beet­ho­vens Fidelio. René Jacobs ist der Entste­hungs­ge­schichte der Oper nach­ge­gangen. Gestützt hat er sich dabei vor allem auf den Musik­wis­sen­schaftler Willy Hess, der eine Analyse jeder der drei Fassungen vorge­nommen hat. Jacobs kommt zu dem Schluss, dass die zweite Fassung nur zustande kam, weil die erste bei ihrer Auffüh­rung durch­fiel. Dies aber habe am Krieg gelegen und den fran­zö­si­schen Offi­zieren im Publikum, für die die Musik zu kompli­ziert gewesen sei.

Wirkt mit an der Aufnahme von „Leonore“: die Zürcher Sing-Akademie
(Foto: © Priska Ketterer)

Freunde hatten Beet­hoven daraufhin empfohlen, Striche vorzu­nehmen, was Beet­hoven „wie ein Wahn­sin­niger“ getan habe. Nicht nur den Sing­spiel­an­teil habe er verklei­nert, sondern auch ganze Arien gestri­chen und, was Jacobs beson­ders schmerz­haft empfindet, Striche in den Arien vorge­nommen. Als Eröff­nung seiner Ausein­an­der­set­zung mit Fidelio hat Jacobs mit Solisten, der Zürcher Sing-Akademie und dem Frei­burger Barock­or­chester Leonore einge­spielt.

: „Leonore”, , , Dimitry Ivash­chenko u.a., Zürcher Sing-Akademie, Frei­burger Barock­or­chester, René Jacobs (harmonia mundi) 
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