Anastasia Kobekina
Russische Preziosen
von Florian Amort
5. Juli 2019
Die Cellistin Anastasia Kobekina begibt sich auf musikalische Spurensuche in ihre Heimat Russland.
Auf ihrem neuen Album begibt sich die junge, bereits mehrfach ausgezeichnete und international gastierende Cellistin Anastasia Kobekina auf musikalische Spurensuche in ihr Heimatland Russland. Im Zentrum steht Dmitri Schostakowitschs „Erstes Cellokonzert in Es-Dur, op. 107“, das keinem Geringeren als dem großen Cellovirtuosen Mstislaw Rostropowitsch gewidmet ist. Während der Kopfsatz mit seinen Variationen über das autobiografische Motiv „DSCH“ mit seinen ganzen Härten und Kanten plastisch gestaltet wird, entlockt Kobekina vor allem in Mieczysław Weinbergs „Fantasia für Cello und Orchester op. 52“ ihrem Guadagnini-Cello einen warmen, kantablen Ton. Begleitet wird die Solistin vom Berner Symphonieorchester unter der Leitung von Kevin John Edusei. Die Weltneueinspielung von Vater Vladimir Kobekins tänzerischen „Bacchants für Cello und Orchester“ (2018) rundet das gelungene Album ab.