Sharon Kam

Phäno­me­naler Klang

von Alexander Fischerauer

3. Februar 2022

Hindemith pur! Sharon Kam führt mit den verschiedenen Kompositionen für Klarinette von Paul Hindemith die volle Bandbreite des Instruments vor.

Ein breites Spek­trum an Klang­farben und Klang­kör­pern präsen­tiert die Klari­net­tistin auf ihrem Album, von der groß ange­legten Sinfonik des Concerto for Clarinet and Orchestra bis hin zur kammer­mu­si­ka­li­schen Innig­keit des Quar­tetts (1938) und der Sonate für Klari­nette und Klavier. Die verschie­denen Beset­zungen werden von ihr mit einem außer­ge­wöhn­li­chen Fein­ge­spür für homo­gene Klang­ge­stal­tung erschlossen: Es entspinnen sich minu­tiös ausge­stal­tete Dialoge zwischen Klari­nette und den einzelnen Instru­men­ten­gruppen.

Sharon Kam spielt mit dem Pianisten den Zweiten Satz aus Paul Hinde­miths Klari­netten-Sonate von ihrem Album

Das Bemer­kens­werte an diesem Album ist der phäno­me­nale Klang, den Sharon Kam auf und mit ihrem Instru­ment erzeugt: mit einem an Perfek­tion gren­zenden Ansatz und einer eben­sol­chen Into­na­tion, mal elegant tänzelnd, dann wieder lyrisch-verträumt, schließ­lich wild rhyth­mi­sie­rend. Die Begeis­te­rung, mit der sie sich der Tonsprache Hinde­miths annimmt, ist in jeder einzelnen Note spürbar und lässt das Album zu einem beson­deren musi­ka­li­schen Erlebnis werden. 

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Auftrittstermine und weitere Informationen zu Sharon Kam unter: sharonkam.com

Fotos: Nancy Horowitz