Ursula Sax

Getanzte Geome­trie

von Ruth Renée Reif

14. Juli 2021

Ursula Sax schuf in 1990er-Jahren aus Tanzskulpturen ihr Geometrisches Ballett. Das Europäische Zentrum der Künste Hellerau setzt es in der Inszenierung von Katja Erfurth erneut aufs Programm.

Als Hommage an Oskar Schlemmer versteht ihr Geome­tri­sches Ballett. Der Maler, Bild­hauer und Bühnen­künstler arbei­tete ab 1914 an seinem 1922 in urauf­ge­führten Tria­di­schen Ballett, das eine neuar­tige Kombi­na­tion aus Tanz, Maske, Kostüm und Panto­mime zeigte. In seiner Arbeit am Bauhaus, zu dessen Zielen die Heraus­bil­dung eines neuen Menschen gehörte, konzen­trierte er sich auf den Entwurf eines ganz­heit­li­chen Bildes des Menschen und unter­stützte Projekte wie das Mecha­ni­sche Ballett von Kurt Schmidt.

Ursula Sax: Getanzte Geometrie
Das Geome­tri­sche Ballett in der Choreo­grafie von Katja Erfurth
(Foto: © Peter R. Fiebig)

Die Gattungs­über­schrei­tung von Skulptur, Perfor­mance, Tanz, Theater und Musik ist auch ein Charak­te­ris­tikum des Konzepts von Ursula Sax. Die im Rahmen des Appia Festi­vals 2019 gezeigte Neuin­sze­nie­rung ihres Geome­tri­schen Balletts gibt es nun erneut zu sehen. Die Choreo­grafin Katja Erfurth inter­pre­tierte den Zyklus mit dem Musiker Sascha Mock und dem Licht­de­si­gner Ted Meier.

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Weiter Informationen zu den Aufführungen des Geometrischen Balletts von Ursula Sax unter: www.hellerau.org

Fotos: Peter R. Fiebig