Bruno de Sás Sopran ist perfekt für die römi­sche Oper des 17. Jahr­hun­derts. Nachdem der Papst den Auftritt von Frauen auf der Bühne verboten hatte, über­nahmen Kastraten die weib­li­chen Partien.

De Sá wählte heute verges­sene Opern eines Rinaldo di Capua, Giuseppe Arena, Nicola Conforto und Gioac­chino Cocchi, aber auch von Leonardo Vinci, Dome­nico Scar­latti oder Antonio Vivaldi. Virtuos kolo­ra­tur­ge­sät­tigte Arien wech­seln mit getra­genen, in denen die Spit­zen­töne fein leuchten und, wunderbar begleitet von Il pomo d’oro unter Fran­cesco Corti, einen doch männ­li­chen Kern besitzen.