Cathy Krier

Elek­tri­sie­rend

von Guido Krawinkel

30. Oktober 2021

Klangsinnlichkeit! Cathy Krier begeistert auf ihrem Album mit den Klavieretüden von György Ligeti.

Die Werke von kann man getrost als Klas­siker der Moderne bezeichnen, und zwar nicht erst seit sie den spek­ta­ku­lären Sound­track zu Filmen wie Eyes Wide Shut oder 2001 von Stanley Kubrick gelie­fert haben. Der unga­ri­sche Kompo­nist schrieb ziem­lich komplexe, aber auch sehr krea­tive Musik, die ebenso radikal wie unmit­telbar faszi­nie­rend ist. Auch seine 18 Etüden, die, über Jahr­zehnte verteilt, entstanden, sind Klas­siker des 20. Jahr­hun­derts, die unab­hängig von den tech­ni­schen Heraus­for­de­rungen ihren Platz im Reper­toire bean­spru­chen dürfen. Cathy Krier widmet sich diesen Stücken mit glut­voller Bril­lanz, will heißen: sie spielt mit phäno­me­naler tech­ni­scher Perfek­tion und nach­hal­tigem musi­ka­li­schen Ausdruck. Hier wird nicht nur die Bewäl­ti­gung spiel­tech­ni­scher Problem­stel­lungen abge­ar­beitet, sondern auf gera­dezu elek­tri­sie­rende Weise Musik gemacht. Das Ergebnis ist in jeder Hinsicht fesselnd.

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Auftrittstermine und weitere Informationen zu Cathy Krier: www.cathykrier.com