Doris Day
It’s Magic!
von Ruth Renée Reif
2. April 2022
Doris Day war nicht nur eine erfolgreiche Hollywood-Schauspielerin, sondern auch eine großartige Jazz-Sängerin. Am 3. April 2022 jährt sich ihr Geburtstag zum 100. Mal.
Doris Day bildete in den 1950er-Jahren mit Rock Hudson das Kino-Traumpaar. Doch ehe sie mit Hollywood in Berührung kam, wo Michael Curtiz ihr schauspielerisches Talent entdeckte, war sie bereits eine gefeierte Sängerin.
1922 in Cincinnati, Ohio, als Tochter deutscher Einwanderer unter dem Namen Doris von Kappelhoff geboren, hatte sie zunächst den Wunsch, Tänzerin zu werden. Ein Autounfall setzte dem Traum ein Ende. Über ein Jahr ans Bett gefesselt, nahm sie Gesangsunterricht.
Mit 17 Jahren trat sie als Sängerin im örtlichen Rundfunk von Cincinnati auf. Sie gestaltete ihre eigenen Shows und arbeitete mit den großen Jazz Bands wie denen von George Robert „Bob“ Crosby, Fred Waring und Lester Raymond „Les“ Brown zusammen.
Anlässlich eines Auftritts im Nachtclub des Schlagzeugers und Bandleaders Barney Rapp mit ihrem Erfolgssong Day by Day soll die Entscheidung gefallen sein, ihren Namen, der dem Ansager nur schwer über die Lippen ging, in Doris Day zu ändern.
In den 1940er-Jahren begab sie sich auf Tournee, um die amerikanischen Truppen zu unterhalten. Und 1944 gelang ihr mit Les Brown und dem Jazz-Titel Sentimental Journey ihr erster großer Erfolg. Während der nächsten Jahre folgte Erfolg auf Erfolg. Sie sang mit Frank Sinatra in der Saturday Night Hit Parade, nahm Put ‘Em In A Box, Tie« Em With A Ribbon, Love Somebody sowie Confess mit Buddy Clark auf.
Während eines Engagements in Billy Reed’s Little Club erhielt sie die Gelegenheit zu Test-Aufnahmen für Warner Brothers und konnte als Ersatz für Betty Grable an der Seite von Jack Carson in der romantischen Filmkomödie On The High Seas (Zaubernächte in Rio) ihr Leinwand-Debüt feiern. Dieser Film bescherte ihr den Erfolgstitel It’s Magic sowie eine jahrzehntelange Filmkarriere.