Da sitzt er als alter Mann auf einem Boot im Fjord wohl in der Nähe seines Hauses in Troldhaugen bei Bergen und lässt sein Leben Revue passieren: der Komponist Edvard Grieg (1843–1907). Ruhelos war es, immer auf der Suche nach seelischem Frieden, nach Glück und Perfektion, geprägt von einer großen Liebe zur Heimat. „Diese fanatische, fast dämonische Liebe zur Heimat ist die Stärke, aber auch die Begrenzung Griegs“, schrieb etwa G. Schjelderup 1907 in seinem Nekrolog auf den gerade verstorbenen Komponisten. „Meister wie Bach und Beethoven“, sagte Grieg einmal, „haben auf den Höhen Kirchen und Tempel errichtet, ich aber will in den Tälern Wohnstätten für Menschen bauen, in denen sie sich heimisch und glücklich fühlen sollen.“ Es gelang ihm. Regisseur Olofsson lässt seinen Protagonisten – verkörpert vom Pianisten Staffan Scheja – in Musik, Wort und Bild sprechen. Ein wunderbarer Film!