Eldbjørg Hemsing

Wunder­bare Kind­heits­er­in­ne­rungen

von Teresa Pieschacón Raphael

17. Februar 2023

Eldbjørg Hemsing unternimmt eine musikalische Reise durch die Arktis, die sie als Region einmaliger Schönheit empfindet.

Wie mag wohl das gefro­rene Meer klingen, das Knacken des Glet­scher­eises meter­dick über dem Meeres­grund? Wie das Pfeifen des Polar­windes in den einsamen Monaten der Dunkel­heit ohne Tages­licht und den Wochen der Mitter­nachts­sonne, bei denen es keine Nacht mehr gibt? Keines­wegs düster oder schroff findet die Geigerin Eldbjørg Hemsing, die in einem 500 Seelen Berg­dorf tief im Süden Norwe­gens, fast 300 Kilo­meter von Oslo entfernt aufwuchs.

Eldbjørg Hemsing erzählt über ihre Bezie­hung zur Natur und die Entste­hung des Albums.

Für sie ist die Arktis kein unbe­wohn­barer Ort. Mit ihr verbindet sie wunder­bare Kind­heits­er­in­ne­rungen an der Seite ihres Vaters, einem Berg­auf­seher, den sie oft beglei­tete, wenn er die Lawi­nen­ge­fahr einzu­schätzen hatte oder die Fisch­be­stände maß. Die Schön­heit der Natur will sie nun feiern, ihr mit virtuosem Élan ein majes­tä­tisch-sinfo­ni­sches Denkmal setzen – über die Musik-Genres hinweg. Neben Musik von Edvard Grieg und Ole Bull sowie Neukom­po­si­tionen erklingt Jacob Sheas Arctic Suite, der mit Hans Zimmer die Film­musik für die briti­sche Doku­men­ta­tion-Serie Planet Earth II schrieb.

Fotos: Gregor Hohenberg