Ensemble Arabesques
Entdeckungsreise
von Florian Amort
26. Januar 2022
Das Ensemble Arabesques widmet sich auf seinem Album „Kammermusik“ dem Werk des Komponisten Jacques Ibert.
Der französische Komponist Jacques Ibert war schon ein Sonderling. Da gewann er 1919 im Alter von 29 Jahren den begehrten Grand Prix de Rome und besetzte als junger Stipendiat in der römischen Villa Medici seine allererste Quartettkomposition ausgerechnet mit Flöte, Oboe, Klarinette und Fagott! „Ich fühlte mich schon immer von diesen Instrumenten angezogen, vielleicht, weil es so schwierig ist, sie aussagekräftig einzusetzen, vielleicht auch als Gegenreaktion auf den Zeitgeschmack, der die Streicher bevorzugte“, soll Ibert selbst später einmal bekannt haben.
Das 2011 gegründete Ensemble Arabesques aus Hamburg widmet sich auf seinem Album diesem Teil aus Iberts Œuvre und lädt zu einer abwechslungsreichen Entdeckungsreise ein: mit ausgefallenen Werken und kuriosen Besetzungen aus Holzblasinstrumenten, Streichern und Harfe. Spielfreudig dokumentieren sie Iberts ausgereifte Instrumentationstechnik, seinen Sinn für Humor und seine Fähigkeit, pastorale Stimmungen ebenso zu realisieren wie schelmische Zirkusrevuen. Der Booklet-Text zum Album stammt von der Enkelin des Komponisten, Véronique Ibert Péréal, die das Album initiierte.
Auftrittstermine und weitere Informationen zum Ensemble Arabesques: www.arabesques-hamburg.de