Hans-Conrad Walter

Mehr Sicht­bar­keit für Kultur­pro­jekte

von Ruth Renée Reif

6. Juni 2023

Der Kulturmanager Hans-Conrad Walter kann sein Lebenswerk fortsetzen. Er hat die Markenrechte an seinen Wortmarken zurückerhalten. Für 2024 plant er den KulturInvest!-Kongress wieder in Eigenregie.

Die Marken­rechte für die Wort­marken Causales, Kultur­marke, Kultur­marken, Kultur­In­vest! sowie Aurica sind wieder bei ihrem Erfinder Hans-Conrad Walter zurück. Für das Jahr 2024 plant der Kultur­ma­nager die Durch­füh­rung des Kultur­kon­gresses wieder in Eigen­regie. Auf dem Kongress, der als größter Kultur­kon­gress Europas gilt, werden Trends auf dem Kultur­markt aufge­zeigt. Zudem werden dyna­mi­sche Kultur­pro­jekte, enga­gierte Kultur­ma­nager und Kultur­för­derer mit Preisen ausge­zeichnet. 2022 hatte der Thea­ter­verlag Fried­rich Berlin die Marken­rechte erworben, nachdem die Agentur Causales infolge der Pandemie Insol­venz anmelden musste. Sie hat sie bewahrt, ohne eine Rechts­nach­folge anzu­treten.

Der Kultur­ma­nager Hans-Conrad Walter rief die Initia­tive Kultur­marken 2003 ins Leben, um Kultur­pro­jekten mehr Sicht­bar­keit zu verleihen. Bis 2021 konnte er den KulturInvest!-Kongress als Fort­bil­dungs- und Netz­werk­ver­an­stal­tung für euro­päi­sche Kultur­ma­nager 15-mal erfolg­reich durch­führen. Auch die Euro­päi­schen Kultur­marken Awards konnten mit der Unter­stüt­zung vieler Förderer aus der Wirt­schaft in diesen Jahren vergeben werden. Zu den mit der Aurica, einer ikonen­haften Bron­ze­skulptur, ausge­zeich­neten Kultur­marken gehören das Guggen­heim Museum Bilbao, die Bregenzer Fest­spiele und das Burg­theater Wien. „Das Marken­ka­pital eines Kultur­pro­jektes besteht im Wesent­li­chen aus Genese, Haltung, Program­matik und seinen krea­tiven Mitarbeiter*innen“, erläu­tert Hans-Conrad Walter. Eine erfolg­reiche Kultur­marke trans­por­tiere indi­vi­du­elle Werte, besitze eine iden­ti­täts­ba­sierte Philo­so­phie, lasse den Marken­kern über eine glaub­wür­dige Programm­po­litik erlebbar werden und mit einer wider­spruchs­freien Kommu­ni­ka­tion lebendig. „Ein Kultur­pro­jekt wird dann zu einer erfolg­rei­chen Marke, wenn es sich mit einem eindeu­tigen Allein­stel­lungs­merkmal posi­tio­niert, in einem einheit­li­chen Erschei­nungs­bild kommu­ni­ziert und die indi­vi­du­ellen Marken­werte emotional insze­niert“, betont Hans-Conrad Walter. „Dadurch entsteht ein unver­wech­sel­barer Marken­cha­rakter, der durch eine nach­hal­tige Marken­pflege den Ziel­gruppen Orien­tie­rung ermög­licht und die Besu­cher an die Marke bindet.“

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Termine und weitere Informationen zu Causales und zum KulturInvest!-Kongress: www.kulturmarken.de

Fotos: Jürgen Männel/jmfoto