Staatliche Museen zu Berlin
Der kulturelle Reichtum Persiens
von Ruth Renée Reif
30. Oktober 2021
Iran. Kunst und Kultur aus fünf Jahrtausenden – Ausstellung vom 30. Oktober 2021 bis zum 20. Februar 2022 in der James-Simon-Galerie der Staatlichen Museen zu Berlin
Einblicke in das reiche und vielgestaltige Kunstschaffen des Irans vermittelt die Ausstellung „Iran. Kunst und Kultur aus fünf Jahrtausenden“ in der James-Simon-Galerie der Staatlichen Museen zu Berlin. Sie beleuchtet die kulturelle Vielfalt des persischen Raumes, seine Traditionen, Beziehungen und Umbrüche sowie die damit verbundenen kulturellen Erneuerungen.
Die geheimnisvolle Sarikhani Sammlung
Gezeigt werden Kunstwerke aus fünf Jahrtausenden, beginnend bei den persischen Großreichen des Altertums unter den Achämeniden und den Sasaniden, über das Reich der Safawiden bis zur Moderne. Rund 360 der Exponate kommen aus der Sarikhani Sammlung. Versteckt in der Nähe Londons gelegen und geleitet von Ina Sandmann, gilt sie als eine der bedeutendsten Sammlungen. Aufgebaut wurde sie von Sandmanns Eltern, die während der Revolution 1979 aus dem Iran flohen und im Exil in Großbritannien iranische Kunst sammelten.
Ein besonderes Stück der Sammlung, das es in Berlin zu sehen gibt, ist das Aquarell Qaram schlägt Barman vom Pferd aus dem 16. Jahrhundert. Es handelt sich um eine Kopie aus dem Schahnameh, dem Buch der Könige, das der persische Dichter und Epiker Abu I‑Qasam‑e Fidausi im 10. Jahrhundert verfasste.
Die Geschichte Persiens vor der islamischen Eroberung
35 Jahre arbeitete er an dem Werk, das rund 60.000 Verse umfasst und die Geschichte Persiens vor der islamischen Eroberung und dem Untergang der Sasaniden im 7. Jahrhundert erzählt. Das Aquarell zeigt, wie die iranischen Truppen die Feinde abwehren und der iranische Heerführer seinen Gegner vom Pferd stürzt.
Weitere Informationen zur Ausstellung „Iran. Kunst und Kultur aus fünf Jahrtausenden“, die vom 30. Oktober 2021 bis zum 20. Februar 2022 in der James-Simon-Galerie der Staatlichen Museen zu Berlin zu sehen ist, unter: www.smb.museum