Matthias Kirschnereit

Strah­lende Juwelen

von Klaus Kalchschmid

12. Juli 2019

Der Pianist Matthias Kirschnereit spielt mit dem Konzerthausorchester Berlin Robert Schumann.

Jeder kennt Robert Schu­manns berühmtes „A‑moll-Klavier­kon­zert op. 54“. Aber „op. 92“ oder „134“? und das schwär­me­risch luzide aufspie­lenden Konzert­haus­or­chester unter Jan Willem de Vriend präsen­tieren die beiden nicht minder quali­tät­vollen, einsät­zigen, vier­tel­stün­digen Werke für Klavier und Orchester als facet­ten­reich strah­lende Juwelen. Ob „Intro­duk­tion und Allegro appas­sio­nato“ oder „Konzert-Allegro mit Intro­duk­tion“ – alles passt bei dieser Inter­pre­ta­tion der oft wie freie Fanta­sien rhap­so­disch sich entfal­tenden Stücke: Der große, flexible sinfo­ni­sche Ton, in den sich der elegant aufschäu­mende oder zart schim­mernd poeti­sche Klavier­klang mit großer Band­breite in Dynamik und Ausdruck perfekt einfügt. „Op. 86“ nach dem „Konzert­stück für vier Hörner und Orchester“ eröffnet die CD, das „Klavier­kon­zert“ ist am Ende eine traum­schöne Zugabe und Ergän­zung.