Max Müller

Abrech­nungen, Verge­bung, Wert­schät­zung

von Sina Kleinedler

18. November 2022

Der Schauspieler und Sänger Max Müller legt in Tönen und Briefen seine Autobiografie vor und beschwört mit der Harfenistin Elisabeth Daxer die Erinnerungen an vergangene Stimmungen.

„Was ich dir noch sagen wollte…“ unter diesem Titel veröf­fent­licht der öster­rei­chi­sche Schau­spieler und Sänger (u.a. Darsteller in der Fern­seh­serie Die Rosen­heim-Cops) seine Auto­bio­grafie – in Tönen und Briefen. Für die Frage nach dem „Was bleibt von mir?“ hat Müller, Jahr­gang 1965, ziem­lich sicher noch ausrei­chend Zeit. Trotzdem hat er sich für dieses Projekt schon einmal so einiges von der Seele geschrieben.

Liebe Herz­dame! Max Müller gibt Einblick in sein Album unge­schrie­bener Briefe

Es finden sich Abrech­nungen, Verge­bung, Wert­schät­zung und eine große Portion Selbst­re­fle­xion. Die Adres­saten: Lehre­rinnen und Lehrer, Freunde, Familie und sogar die eigene Stimme. Mit dieser liest Müller selbst seine Briefe vor und zeichnet dabei mit seinem warmen Timbre unter­schied­lichste Stim­mungen, die von den musi­ka­li­schen Impro­vi­sa­tionen der Harfe­nistin Elisa­beth Daxer aufge­fangen und fort­ge­führt werden. Manchmal mit Anklängen an Müllers Kärntner Heimat. So entsteht nach und nach ein immer schärfer gezeich­netes Porträt des Künst­lers und seiner Adres­saten. Dabei ist nicht jedem Empfänger eine Lobhu­delei vergönnt. Die Briefe sind sehr persön­lich. Sie sind rau und sanft, mutig, liebe­voll und ehrlich.

Im Inter­view mit CRESCENDO spricht Max Müller über den Sound­track seines Lebens
Fotos: Helge Bauer