Mosel Musikfestival

Stim­mungs­volle Erleb­nisse und Grusel­mo­mente

von Ruth Renée Reif

19. März 2021

Das Mosel Musikfestival lädt von 10. Juli bis 3. Oktober 2021 an viele Spielstätten in die Moselregion von Luxemburg bis Koblenz.

Mit einem Konzert des Pianisten auf dem Gelände des Pries­ter­se­mi­nars in eröffnet das Musik­fes­tival 2021. Auf dem Programm stehen Open-Air-Konzerte mit der Gospel-Sängerin Michelle David, der Lieder­ma­cherin und ihrer Band Fee Bade­nius, der Blues- und Soul­sän­gerin Chanda Rule und ihrer Sweet Emma Band u.a. in den Mose­lauen, im Brun­nenhof Trier sowie in den Innen­höfen des Kurfürst­li­chen Palais« und der Promo­ti­ons­aula. Zu stim­mungs­vollen Erleb­nissen lädt die Reihe Nachts-In mit Musik im illu­mi­nierten Trierer Dom sowie der Konstantin-Basi­lika. Und Festival Mobil, „ein fahrendes Konzert­zimmer“, wie Tobias Schar­fen­berger, der Inten­dant des Festi­vals, es nennt, bringt das Festival an Orte, an denen es bisher noch nicht war. So gastiert das Amstel Saxo­fon­quar­tett mit Inter­pre­ta­tionen von Klängen der Renais­sance bis zur Gegen­wart auf Schloss Föhren.

Marie Spaemann
Cello und Gesang im Schloss­park Kürenz von Trier: die Musi­kerin Marie Spae­mann
(Foto: © Andrej Grilc)

Eine als Antwort auf die Pandemie 2020 entstan­dene Reihe ist Kopf­hören. Schar­fen­berger beschreibt sie als „ein begeh­bares Hörspiel“. Besu­cher erhalten einen MP3-Player mit Kopf­hö­rern und erleben mit der Schau­spie­lerin Katja Hein­rich als Spre­cherin ein Zusam­men­spiel von Ort, Natur, Text und Musik. Zu den Orten gehört u.a. die Alte Woll­fa­brik, die „Grusel­mo­mente“ verspricht. Junge Musiker und Ensem­bles wie die Harfe­nistin Elisa­beth Plank, die Pianistin Johanna Summer und das Ensemble Reper­cus­sion erhalten in der Reihe Jugend­stil ein Podium, ihr Können zu erproben und zu zeigen. Und Mosel­wein gibt es auf dem Festival natür­lich auch. In der Reihe Wein­klang öffnen die Wein­güter Maximin Grün­haus und Othe­graven der Musik ihre Tore.

Nubya Garcia
Auftritt im Brun­nenhof von Trier Die Saxo­fo­nistin Nubya Garcia mit ihrer Band
(Foto: © Adama Jalloh)

„die Zukunft ist so schön vakant“ – mit dem Refrain von Thees Uhlmanns Song hat Schar­fen­berger den Festi­val­sommer 2021 über­schrieben. So liegt denn auch, bedingt durch die Pandemie, das Programm noch nicht voll­ständig vor. Im Früh­sommer Ende Mai 2021 sollen die 20 bisher ange­kün­digten Veran­stal­tungen noch einmal ange­passt und erwei­tert werden. Das Final­kon­zert bestreitet in der Konstantin-Basi­lika in Trier der 9. Hermann-Schroeder-Orgel­wett­be­werb. Und als „Schluss­ak­kord“ gibt es „Hear Eyes Move – Dances with Ligeti“. Die Choreo­grafin Elisa­beth Schil­ling hat mit ihrer Company eine Tanz­per­for­mance zu György Ligetis Klavier­so­naten erar­beitet. Mit Cathy Krier am Klavier kommt sie in St. Maximin von Trier zur Auffüh­rung.

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Weitere Informationen zum Programm und zum Kartenverkauf des Mosel Musikfestivals 2021 unter: www.moselmusikfestival.de

Fotos: Boshua