Pianistin Mihaela Ursuleasa stirbt mit 33 Jahren
Zum Tod von Pianistin Mihaela Ursuleasa
3. August 2012
Plötzlich und unerwartet ist die erst 33-jährige rumänische Pianistin Mihaela Ursuleasa verstorben. Man habe sie gestern tot in ihrer Wiener Wohnung gefunden, teilte ihre Agentin Andreea Butucariu dem Kultur-Nachrichtenportal artsjournal.com mit. Weitere Einzelheiten zur Todesursache liegen bisher nicht vor. Auf Ursuleasas Homepage heißt es: „Wir sind in tiefer Trauer wegen ihres plötzlich unerwarteten Todes von Mihaela. Unsere Gedanken sind bei ihrer Tochter und ihrer Mutter.“
Ursuleasa wurde 1978 im siebenbürgischen Brasov (Kronstadt) als Tochter eines Roma-Musikers geboren, begann bereits mit fünf Jahren Klavier zu spielen und studierte später am Wiener Konservatorium. 1999 gewann sie den großen Preis des renommierten Clara-Haskil-Wettbewerbs in der Schweiz. Im Jahr 2010 war sie für Ihre bei Berlin Classics erschienenes Album „Piano & Forte“ mit dem Echo Klassik ausgezeichnet worden. Die Rumänin arbeitete mit Dirigenten wie Daniele Gatti, Paavo und Neeme Järvi, Marek Janowski, Andris Nelsons and Mark Albrecht, spielte mit den großen Orchestern, widmete sich aber mit großer Leidenschaft auch der Kammermusik.
Für die nächsten Monate hatte die Pianistin zahlreiche Konzerte in Europa und Übersee geplant. Es heißt jeodch, kürzlich habe sie zwei Konzerte aus gesundheitlichen Gründen abgesagt.
Mihaela Ursuleasa hinterlässt eine siebenjährige Tochter.