Sào Soulez Larivière

Expe­ri­men­tier­freudig

von Stefan Sell

28. Oktober 2021

Was für ein Debüt! Sào Soulez Larivière sucht auf seinem Album „Impression“ über den impressionistischen Maler Claude Monet einen Zugang zur Musik.

Sào Soulez Lari­vière, frisch gekürter Gewinner des Förder­preises, über­zeugte die gesamte Jury und bekam damit die Basis, sein fantas­ti­sches Album „Impres­sion” zu reali­sieren. Sein Konzept über Monets Impres­sion einen neuen Zugang zur Musik finden, befeu­erte Lari­vière, das Klang­spek­trum seines Instru­ments in allen Facetten und Schat­tie­rungen abzu­bilden. So expe­ri­men­tier­freudig Lari­vière hier die um den Impres­sio­nismus krei­senden Werke von Debussy, Hinde­mith, Rebecca Clarke, Tōru Takemitsu und George Enescu angeht, so stil­si­cher, spiel­tech­nisch versiert, virtuos und gewieft sein Vorgehen, so beseelt ist sein Ausdruck, komple­mentär gerade zu expres­sio­nis­tisch. Hier und da glaubt man sogar Poin­til­liertes aus dem Klang­for­schungs­labor des Kronos-Quar­tetts zu entde­cken. Wurden alle Stücke originär für Brat­sche geschrieben, Clarke und Hinde­mith selbst waren Virtuosen auf dem Instru­ment, hat Lari­vière Debussys D‑moll-Sonate für Cello und Klavier so tran­skri­biert, als wäre auch Debussy Brat­schist gewesen.

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Auftrittstermine und weitere Informationen zu Sào Soulez Larivière: www.saosoulezlariviere.com