Das Kiewer Sympho­nie­or­chester begibt sich auf Deutsch­land-Tournee. Veran­stalter in Dresden, Leipzig, Berlin, Wies­baden, Frei­burg, Hannover und Hamburg haben das Orchester der ukrai­ni­schen Haupt­stadt einge­laden. Sie wollen damit ihre Soli­da­rität mit den Musi­kern zum Ausdruck bringen.

Auf dem Programm steht die Sinfonie in C‑Dur von Maxim Bere­sowski, der als roman­ti­scher Kompo­nist seiner Zeit voraus war und auch aufgrund seines tragi­schen Lebens nur wenig Erfolg hatte, das melan­cho­li­sche Poème für Geige und Orchester von Ernest Chausson und natür­lich das berühmte Melodie von Myroslaw Skoryk aus dem Jahr 1981. Als Ausdruck der ukrai­ni­schen Seele, die darin singe, wird die Kompo­si­tion gesehen. Zum Abschluss erklingt die Dritte Sinfonie von Borys Ljato­schyn­skyj, dessen Werke zu seinen Lebzeiten aus der sowje­ti­schen Musik­szene verdrängt wurden, weil er als zu expres­sio­nis­tisch galt.

Solisten sind alter­nie­rend die Geiger Aleksey Semen­enko und Diana Tish­chenko. Die Leitung des Orches­ters liegt in den Händen seines Chef­di­ri­genten Luigi Gaggero. „Wir gehen auf Tournee, um in der Sprache der Musik jedes Herz anzu­spre­chen“, werden die Musiker zitiert. „Wir wollen allen Menschen Hoff­nung auf eine fried­liche Zukunft und den Glauben an den Wieder­aufbau der Ukraine geben.“