Philippe Mouratoglou

Voll­endete Schön­heit

von Stefan Sell

16. August 2019

Der Gitarrist Philippe Mouratoglou widmet sich dem katalonischen Komponisten Fernando Sor.

Unglaub­lich, dieser Phil­ippe Moura­to­glou ist überall zu Hause. Keine Genres, keine Stile, die der Fran­zose beisei­te­schiebt, ein jegli­ches hat seine Zeit. Ob Klassik, Blues, Jazz oder Flamenco, ob Solo, Duo oder Trio, der Gitar­rist findet auf seinen Saiten für alles Platz. Doch fern von Belie­big­keit, weiß Moura­to­glou genau, was er spielt. Das zeigt sein neues Album mit der Musik von , dem kata­la­ni­schen „Schu­bert“, „Beet­hoven“ oder „Mozart der Gitarre“, wie er genannt wurde. Sor ist für die klas­si­sche Gitarre ein Muss, weil aber die Beet­ho­vens und Mozarts nichts für Gitarre geschrieben haben, kennen ihn viele nicht. Neben seinem Werk für Gitarre, schuf er ebenso begabt Opern wie Ballett­mu­siken. Umso entde­ckens­werter ist diese einzig­ar­tige Einspie­lung eines oft gespielten Reper­toires. Moura­to­glou verschmilzt mit dem Werk Sors so versiert, dass die voll­endete Schön­heit klas­si­scher Gitarre zum Erlebnis wird.