Wolfgang Haffner

Tango-Lebens­ge­fühl

von Antoinette Schmelter-Kaiser

18. März 2020

Wolfgang Haffner gibt sich als Schlagzeuger und Komponist dem Lebensgefühl des Tangos hin. Zur Seite stehen ihm Lars Danielsson, Christopher Dell, Simon Oslender, Vincent Peirani und Ulf Wakenius

„Kind of Tango ist KEIN Tango­album“. Diese klare Ansage von Wolf­gang Haffner klingt verwir­rend. Denn seine CD, die es auch als Vinyl-Platte gibt, konzen­triert sich auf 12 Titel rund um den argen­ti­ni­schen Musik­stil. Doch weil der Schlag­zeuger und Kompo­nist sie anders instru­men­tiert und inter­pre­tiert, ist sein Konzept kein Wider­spruch. Mit Könnern wie dem Gitar­risten Ulf Wakenius, dem Akkor­deo­nisten Vincent Peirani oder dem Pianisten Simon Oslender hat er sowohl eigene Stücke, als auch Stücke von Astor Piaz­zolla aufge­nommen.

Wolfgang Haffner und sein Tango-Album.
Über­setzt den Tango in seine musi­ka­li­sche Welt: der Schlag­zeuger und Kompo­nist Wolf­gang Haffner
(© ACT / Antje Wiech)

Ziel dabei war nicht das „Eins zu Eins“, also Nach­spielen, sondern „eine Über­set­zung des Tango-Lebens­ge­fühls“ in seine musi­ka­li­sche Welt, bei der laut Haffner „aus der Bezug­nahme etwas Neues“ entsteht. So können auch bekannte Klas­siker wie La Cumpar­sita oder Liber­t­ango – mal getragen, mal tempo­reich – über­ra­schend anders klingen.