Brunnenhof Opern Air 2021
Ein Fest der Musik
von Ruth Renée Reif
18. Juni 2021
Brunnenhof Open Air lädt vom 27. Juni bis zum 31. Juli 2021 in die Münchner Residenz. Mit Klassik, Jazz und Crossover bereiten Ensembles nach der langen Zeit des Wartens ein Fest der Musik.
Brunnenhof Open Air 2021 ist eine Initiative des Münchener Konzertvereins. „Es ist ein Zeichen der Solidarität, Unterstützung und Wertschätzung der künstlerischen Arbeit unserer freischaffenden Musiker und Musikerinnen“, erklärt Helmut Pauli, der Initiator des Projekts. Der Erlös aus den Eintrittskarten abzüglich der Fremdgebühren gehe an die Künstler. Die technischen Kosten der Konzerte übernehme der Münchener Konzertverein.
Als Sommersurprise bringt zum Auftakt das Ensemble OPERcussion rhythmische Interpretationen und Improvisationen aus Deutschland, Holland, Chile und Frankreich auf die Bühne. Die Schlagzeuger der Bayerischen Staatsoper Thomas März, Pieter Roijen, Claudio Estay, Carlos Vera Larrucea und Maxime Pidoux verschmelzen Rhythmen aus verschiedenen Musikgenres und begleiten die Sopranistin Juliana Zara aus dem Opernstudio der Bayerischen Staatsoper. Kompositionen von Haydn, Mozart und Anton von Webern widmet sich die Geigerin Francesca Dego mit den Europamusicale Festival Strings unter der Leitung von Christoph Vandory.
Einen Tanzabend gestaltet das Bayerische Junior Ballett München. 16 Tänzer zwischen 17 und 20 Jahren, die am Ende ihrer Ausbildung und am Beginn einer professionellem Laufbahn stehen, tanzen die Choreografien Im Wald von Xin Peng Wang, Stimmenstrahl Trio von Maged Mohamed, When She Knew von Carolin Finn und The New 45 von Richard Siegal.
Die Nostalphoniker, bestehend aus den Tenören Marko Cilic und Magnus Dietrich, dem Bariton und Tenor Peter Cismarescu, dem Bariton Tibor Brouwer und dem Bass Markus Scharpf Bass, singen mit Jan C. Golch am Klavier Swing aus den 1920er- und 1930er-Jahren. Zu ihrem Repertoire gehören Lieder der Comedian Harmonists sowie italienische Canzoni, die sie in eigenen Arrangements und effektvoller Choreografie interpretieren. Solisten der Taschenphilharmonie, des „kleinsten Sinfonieorchesters der Welt“, warten auf mit Serenaden von Mozart. Das Lilian Akopova Trio – Concertante der Pianistin Lilian Akopova, der Geigerin Tami Pohjola und des Cellisten Valentin Radutiu kommt mit Beethovens Gassenhauer-Trio und Tschaikowskis Klaviertrio op. 50. Und mit Werken von Haydn, Beethoven, Samuel Barber und Astor Piazzolla reist das Elisen Quartett (Titelbild) der Geigerinnen Anja Schaller und Maria Schalk, der Bratschistin Karoline Hofmann und der Cellistin Irene von Fritsch an.
Das Blechbläserensemble Munich Tetra Brass der Trompeter Luca Chiche und Thomas Rath, des Posaunisten Stephan Gerblinger und des Bassposaunisten Jakob Grimm, das sich 2018 an der Hochschule für Musik und Theater München gründete, widmet sich Werken von Edmund Haines, John Dowland, Sofia Gubaidulina und Wilhelm Ramsoe. Und mit Mozarts Zauberflöte wird auch an die Kinder gedacht. Mitglieder und Akademisten der Münchner Philharmoniker und Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ spielen unter der Leitung von Heinrich Klug Ausschnitte aus der Oper. Das Duett von Papagena und Papageno singen Serafina Starke und Jakob Schad. Romantische Kammermusik von Luigi Boccherini, Giacomo Puccini und Felix Mendelssohn Bartholdy interpretieren Albert Steinberger, Sophie Klaus, Michael Nodel, Amrei Bohn, Elisabeth Buchner, Louis Vandory, Valerie Steenken und Philipp Jonasaus der Meisterklasse von Julia Fischer von der Hochschule für Musik München.
Ein Summer Night Special gestaltet das Ensemble Quadro Nuevo. Der Saxofonist Mulo Francel, der Akkordeonist Andreas Hinterseher, der Pianist Chris Gall, der Vibrafonist Tim Collins und der Bassist Didi Lowka entführen mit ihrer Musik in mediterrane Küstenregionen, auf orientalische Basare, auf mythendurchwehte Inseln und auf die Sonnenseite am anderen Ende des großen Teichs.
Kubanische und bayerische Rhythmen bestimmen das Programm der CubaBoarisch 2.0 von Leo Meixner, Yinet Rojas Cardona, Bernhard Lackner, Csaba Schmitz, Boris von Johnson und Philipp Treichl. Techno ist das Programm desLeo Betzl Trios überschrieben. Der Pianist Leo Betzl, der Kontrabassist Maximilian Hirning und der Schlagzeuger Sebastian Wolfgruber haben sich vom Jazz und Improvisationen dem Techno-Klang zugewandt. A tribute to Quincy Jones bringt der Trompeter Claus Reichstaller mit der Baritonsaxofonistin Melanie Larssen, dem Posaunisten Thorben Schütt, dem Gitarristen Paul Brändle, dem Keyboarder Josef Ressle, dem Bassisten Sebastian Gieck und dem Drummer Valentin Renner. Auf dem Programm stehen Filmkompositionen des Jazzmusikers. Schubert, Schostakowitsch und Jean Sibelius bietet das String-Kollektiv re: ensemble unter der Leitung von Kate Maloney. Die zwei Musiktiere, der Geiger Matthias Well und der Akkordeonist Vladislav Cojocaru, haben sich ebenfalls angekündigt. Und mit Werken von Mozart und Dvořák kommt das Bach Collegium München unter Christoph Vandory.
Ihr soeben erschienenes Album „téchne“ stellt die Jazzrausch Bigband vor. Darauf verbinden die Musiker mathematische, philosophische und literarische Themen durch das klangliche Ineinanderfließen von Jazz, Klassik und Techno. Und mit Fiva sorgt die Band auch für einen rauschenden Abschluss.
Weitere Informationen zu den einzelnen Programmen und Karten zu den Konzerten unter: www.muenchenticket.de
Weitere Informationen zum Münchener Konzertverein unter: www.konzert-verein.de