PK nach Sitzung der bayerischen Staatsregierung, mit Ministerpräsident Markus Söder (M.)

News | 11.06.2024

Söder: Münchner Konzert­haus wird gebaut

von Redaktion Nachrichten

11. Juni 2024

Nach einer mehr­jäh­rigen „Denk­pause“ will der Frei­staat Bayern nun endgültig ein neues Konzert­haus in München auf den Weg bringen. „Es steht fest: Es kommt“, sagte Minis­ter­prä­si­dent Markus Söder (CSU) am Dienstag nach der Kabi­netts­sit­zung. „Das Ziel ist, bis 2036 erfolg­reich zu sein.“

PK mit Bayerns Ministerpräsident Söder (M.)

PK mit Bayerns Minis­ter­prä­si­dent Söder

Ange­sichts massiv gestie­gener Baupreise in Folge der inter­na­tio­nalen Krisen sei jedoch eine komplette Neupla­nung nötig. Die Kosten sollen um die Hälfte redu­ziert werden. „Aus dem Milli­arden- wird ein Millio­nen­pro­jekt“, erklärte Söder. Bei der Qualität und dem Erlebnis für das Publikum wolle man jedoch keine Abstriche machen.

Im Kern fokus­siere man sich auf einen großen Konzert­saal mit exzel­lenter Akustik für 1.900 Zuschauer. Dieser soll eine ange­mes­sene und flexible Bühne für verschie­dene Ensem­ble­größen – vom Solisten bis zum großen Orchester bekommen – und mit zeit­ge­mäßer Bühnen- und Medi­en­technik sowie den notwen­digen Neben­flä­chen für die Künstler im Back­stage­be­reich ausge­stattet werden. Hinzu kommen Räume für die Musik­ver­mitt­lung inklu­sive eines klei­neren Veran­stal­tungs­raumes für bis zu 200 Besu­cher. Gestri­chen wird hingegen ein ursprüng­lich geplanter Kleiner Konzert­saal mit 400 Sitz­plätzen. Auch Büro- und Lager­flä­chen sowie die Zahl der Tief­ga­ra­gen­plätze sollen redu­ziert werden.

Das Konzert­haus im Osten Münchens soll die feste Spiel­stätte des BR-Sympho­nie­or­ches­ters werden. Schon 2016 hatte die baye­ri­sche Staats­re­gie­rung eine Grund­satz­ent­schei­dung für die Umset­zung im Werks­viertel getroffen. Die 2022 einge­legte Denk­pause seit notwendig gewesen, betonte Söder. Die jetzt beschlos­sene Neu- anstatt einer Umpla­nung sei schneller, güns­tiger und biete neue Chancen. Unter anderem wolle man neue Schwer­punkte wie Nach­hal­tig­keit und Klima­schutz setzen, beispiels­weise durch eine Fassa­den­be­grü­nung. Durch eine Dach­ter­rasse soll das Konzert­haus besser in den Stadt­raum geöffnet werden.

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Fotos: Screenshot PK-Livestream