Jan Philipp Gloger

News | 22.02.2024

Regis­seur Gloger wird Direktor des Volks­thea­ters Wien

von Redaktion Nachrichten

22. Februar 2024

Jan Philipp Gloger wird ab der Spielzeit 2025/26 neuer künstlerischer Leiter des Volkstheaters Wien. Er folgt auf Kay Voges, der zum Schauspiel Köln wechselt. Gloger inszeniert seit 2007 Schauspiel und seit 2010 Oper.

Der deut­sche Schau­spiel- und Opern­re­gis­seur Jan Philipp Gloger wird neuer künst­le­ri­scher Leiter des Volks­thea­ters Wien. Der 42-Jährige über­nimmt ab der Spiel­zeit 202526 die Nach­folge von Kay Voges, der nach dann fünf Jahren als Inten­dant an das Schau­spiel Köln wech­selt. Gloger sei nach einhel­liger Meinung der Findungs­kom­mis­sion „der opti­male zukünf­tige Direktor“, sagte der Vorstand der Volks­theater-Privat­stif­tung, Roland Geyer, am Donnerstag in Wien. Der Regis­seur sei inter­na­tional erfolg­reich und vertrete moderne Führungs- und Manage­ment­kom­pe­tenzen.

Jan Philipp Gloger

Jan Philipp Gloger

Der in Hameln gebo­rene Gloger insze­niert seit 2007 Schau­spiel. Seit 2010 schuf er auch Opern- und Operet­ten­in­sze­nie­rungen, unter anderem bei den Bayreu­ther Fest­spielen, am Royal Opera House in London und an der Wiener Volks­oper. Mit Gioa­chino Rossinis Oper „Tancredi“ debü­tiert er in diesem Sommer bei den Bregenzer Fest­spielen. Seit 2018 ist er Schau­spiel­di­rektor am Staats­theater Nürn­berg.

Er wolle das Volks­theater Wien gemeinsam mit Künst­lern seiner Gene­ra­tion wie der Regis­seurin Rieke Süßkow oder dem Thea­ter­mu­siker Kostia Rapo­port prägen und das Ensemble als Träger von Nahbar­keit ins Zentrum rücken, erklärte Gloger. „Einer von mehreren Programm­schwer­punkten wird »Schau­spiel und Musik« sein, auch im Sinne eines lust­vollen, durchaus an Wiener Tradi­tionen anknüp­fenden Grenz­gän­ger­tums zwischen Sprache und Klang, Sinn und Irrsinn“, kündigte er an.

Um die Nach­folge von Voges hatten sich 47 Einzel­per­sonen und Teams beworben. Der Frau­en­an­teil lag bei rund 50 Prozent. Elf Bewer­bungen kamen aus Öster­reich, die übrigen aus den deutsch­spra­chigen Nach­bar­län­dern

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Fotos: Konrad Fersterer