Josep Pons, designierter Chefdirigent der Deutschen Radio Philharmonie

News | 25.01.2024

Chef­di­ri­genten-Wechsel bei Deut­scher Radio Phil­har­monie

von Redaktion Nachrichten

25. Januar 2024

Pietari Inkinen wird seinen Vertrag als Chefdirigent der Deutschen Radio Philharmonie im Sommer 2025 nicht verlängern, um sich auf internationale Verpflichtungen zu konzentrieren. Sein Nachfolger wird ab der Spielzeit 2025/26 der Spanier Josep Pons sein.

Pietari Inkinen lässt seinen Vertrag als Chef­di­ri­gent der Deut­schen Radio Phil­har­monie (DRP) im Sommer 2025 auslaufen. Der Finne wolle sich nach dann acht Spiel­zeiten vermehrt seinen inter­na­tio­nalen Verpflich­tungen widmen können, teilte der Saar­län­di­sche Rund­funk (SR) am Donnerstag mit. Sein Nach­folger wird zur Spiel­zeit 202526 der Spanier Josep Pons.

Josep Pons

Josep Pons

Inkinen habe dem Publikum in Saar­brü­cken und Kaisers­lau­tern sowie auf Gast­spielen und Tour­neen unver­gess­liche Momente geschenkt und die DRP künst­le­risch hervor­ra­gend für die Zukunft aufge­stellt, sagte SR-Inten­dant Martin Gras­mück. Auch der Diri­gent äußerte sich „sehr glück­lich darüber, wie sich das Orchester seit meinem ersten Konzert 2010 und später als Chef­di­ri­gent ab 2017 entwi­ckelt hat“.

Mit dem 1957 gebo­renen Pons über­nehme „ein hoch­er­fah­rener Diri­gent und Voll­blut­mu­siker“ die Chef­po­si­tion der Deut­schen Radio Phil­har­monie, erklärte Gras­mück. Seit seinem Debüt 2006 beim dama­ligen RSO Saar­brü­cken ist Pons dem Klang­körper als Gast­di­ri­gent verbunden. Neben der Qualität des Orches­ters schätze er die Einstel­lung im Team und im Orches­ter­vor­stand, künst­le­risch zu wachsen und ein ehrgei­ziges Projekt zu entwi­ckeln. „Zukünftig möchten wir neue Wege in der Bezie­hung zwischen Orchester und Gesell­schaft erkunden und öffnen“, sagte der Diri­gent.

Pons ist seit 2012 musi­ka­li­scher Leiter des Gran Teatre del Liceu in Barce­lona und Ehren­di­ri­gent des Orquesta Nacional de España. Mit Orches­tern wie dem Gewand­haus­or­chester Leipzig, dem Orchestre de Paris, der Staats­ka­pelle Dresden, dem WDR Köln, dem Rund­funk-Sinfo­nie­or­chester Berlin, dem Konzert­haus­or­chester Berlin, NHK Symphony Orchestra und BBC Symphony Orchestra pflegt er eben­falls eine lang­jäh­rige Zusam­men­ar­beit.

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Fotos: SWR/David Ruano