News | 22.12.2021

Orgel der Hamburger Laeiszhalle geht nach Franken

von Redaktion Nachrichten

22. Dezember 2021

Die Orgel der Hamburger Laeiszhalle wird verkauft und in der Evangelisch-Lutherischen Dekanatskirche Peter und Paul in Münchberg aufgebaut. Die Orgel war für die Konzertakustik im Saal nicht geeignet und soll in der Kirche besser zur Geltung kommen. Eine neue Orgel für die Laeiszhalle ist bereits geplant und Mittel dafür eingeplant.

Die Orgel der wird nach Franken verkauft. Das 1951 errich­tete Instru­ment werde künftig in der Evan­ge­lisch-Luthe­ri­schen Deka­nats­kirche Peter und Paul in Münch­berg erklingen, teilte die Hamburger Kultur­be­hörde am Mitt­woch mit. Der Große Saal der Laeiszhalle soll im Rahmen der Gene­ral­sa­nie­rung des Hauses eine neue Orgel bekommen.

Laeiszhalle, Großer Saal

Laeiszhalle, Großer Saal

Die von der Firma Becke­rath gebaute Kirchen­orgel sei prak­tisch von Anfang an mit der Konzert­saala­kustik nicht gut zurecht­ge­kommen, hieß es. Hinsicht­lich seiner klang­li­chen Möglich­keiten und Quali­täten blieb das Instru­ment in der Laeiszhalle weit hinter dem zurück, was es in einem Kirchen­raum entfalten könnte. Daher wurde die Orgel zuletzt kaum noch genutzt. Eine 2017 einge­setzte Fach­kom­mis­sion kam zu der Einschät­zung, dass die Becke­rath-Orgel nur mit erheb­li­chen Eingriffen den Anfor­de­rungen des Konzert­saals annä­hernd gerecht werden könnte. Daher wurden alter­na­tive Stand­orte gesucht, an denen das Instru­ment klang­lich nahezu unver­än­dert wieder aufge­baut werden kann.

„Nach langen und inten­siven Verhand­lungen ist es gelungen, eine gute Zukunft für die Orgel der Laeiszhalle zu finden“, sagte Hamburgs Kultur­se­nator Carsten Brosda (SPD). Die Kirchen­ge­meinde in Münch­berg hat die Orgel zu einem symbo­li­schen Preis erworben. Für den Ab- und Wieder­aufbau werde sie einen mitt­leren Betrag aufbringen.

Die Kosten für eine neue Orgel in der Laeiszhalle bezif­fert die Hamburger Kultur­be­hörde mit zwei bis drei Millionen Euro. Die Mittel seien bereits in die laufende Sanie­rung des Konzert­hauses einge­plant, die 2026 abge­schlossen werden soll.

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