News | 24.08.2020

Alte Oper Frank­furt startet Saison mit neuem Inten­danten

von Redaktion Nachrichten

24. August 2020

Die Alte Oper Frankfurt startet nach Corona-bedingter Schließung in die nächste Saison. Der neue Intendant, Markus Fein, kündigte für September und Oktober 70 Veranstaltungen an, darunter große Orchesterkonzerte und gänzlich neue Formate. Im Rahmen des Hygienekonzepts dürfen im Großen Saal nur rund 600 der gut 2.400 Plätze belegt werden.

Die Alte Oper startet nach mehreren Monaten Corona-bedingter Schlie­ßung in die nächste Saison. „Wir können alle mit großer Vorfreude auf die kommenden Wochen in der Alten Oper blicken“, sagte der neue Inten­dant und Geschäfts­führer Markus Fein am Montag. Für September und Oktober kündigte er 70 Veran­stal­tungen an, darunter große Orches­ter­kon­zerte und gänz­lich neue Formate. „Wir gewinnen ein wert­volles Stück unseres Kultur­le­bens zurück“, erklärte Frank­furts Ober­bür­ger­meister Peter Feld­mann (SPD).

Markus Fein

Markus Fein

Durch Programm- und Beset­zungs­an­pas­sungen sei es gelungen, dass zahl­reiche bereits verpflich­tete und ange­kün­digte Künstler und Orchester tatsäch­lich in der Alten Oper auftreten können, hieß es. Erwartet werden Orchester wie die unter und das sowie Künstler wie Renaud Capucon, , und Maurizio Pollini.

Die Konzerte dauern in der Regel 60 bis 75 Minuten und werden ohne Pause gegeben. Etliche Inter­preten und Ensem­bles hätten sich bereit erklärt, ihr Programm zweimal zu spielen, um möglichst viele Menschen zu errei­chen. Im Rahmen des Hygie­ne­kon­zepts dürfen im Großen Saal nur rund 600 der gut 2.400 Plätze belegt werden.

Fein, der bisher Inten­dant der Fest­spiele war, tritt sein Amt am 1. September an. Der gebür­tige Frank­furter über­nimmt die Nach­folge von Stephan Pauly, der am 1. Juli 2020 in glei­cher Funk­tion zum Wiener Musik­verein wech­selte. Der neue Inten­dant werde „das in den vergan­genen Jahren stets bestens geführte Haus auf seine ganz eigene Weise prägen“, erklärte Ober­bür­ger­meister Feld­mann. „Von seiner Arbeit, die auch das jüngere Publikum im Blick hat, wird die Stadt sicher­lich in großem Maße profi­tieren.“ Kultur­de­zer­nentin Ina Hartwig (SPD) lobte Fein als „enga­gierten Planer und Macher, der stets nah an den Menschen ist und das Publikum immer wieder mit neuen, origi­nellen Formaten über­rascht“. Der Inten­dant selbst erklärte, er wolle den Weg der inhalt­li­chen Profi­lie­rung weiter­gehen und das Haus weiter für neue Zuhörer öffnen.

Die erreicht mit jähr­lich mehr als 460 Veran­stal­tungen rund 490.000 Besu­cher. Sie zählt zu den größten Konzert­häu­sern in .

© MH – Alle Rechte vorbe­halten.

Fotos: Salome Rössler