News | 19.04.2024
Sinfonieorchester Basel vor letzter Saison mit Bolton
19. April 2024
Unter dem Motto „Finale“ läutet das Sinfonieorchester Basel (SOB) die letzte Saison mit Chefdirigent Ivor Bolton ein. Der gebürtige Brite wird unter anderem den Brahms-Zyklus abschließen sowie Mendelssohn Bartholdys „Lobgesang“ und Beethovens Neunte aufführen, hieß es am Freitag auf einer Medienkonferenz. Zum Saisonende werde Bolton sich mit einem Überraschungskonzert verabschieden.
Ein besonderes Augenmerk legt das Orchester 2024⁄25 auf Schweizer Musik. So erklingen vier Auftragswerke der Schweizer Komponisten Dieter Ammann, Michel Barengo und den in Basel ansässigen Andrea Lorenzo Scartazzini und Friedemann Treiber, drei davon als Uraufführung. Als Artist in Residence begleitet der französische Harfenist Xavier de Maistre das SOB. Bereits im Eröffnungskonzert „Vielsaitig“ wird er als Solist in Reinhold Glières Harfenkonzert zu hören sein. Später tritt er zusammen mit der Schweizer Sopranistin Regula Mühlemann und der Mädchenkantorei Basel beim Adventskonzert auf.
Neben acht Abonnementskonzerten und drei Extrakonzerten präsentiert das Sinfonieorchester zahlreiche andere Veranstaltungen. Die Vermittlungsangebote werden weiter ausgebaut. Neu sind Reihen wie „maxi.musik“ für Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren oder „Krabbelkonzerte“ für Babys und Kleinkinder bis zwei Jahren. Hinzu kommt auch das Format „Yoga mit Live Musik“.
Im Herbst 2025 wird Markus Poschner neuer Chefdirigent. Der gebürtige Münchner (53) hat einen Vertrag über zunächst fünf Jahre. Poschner ist seit 2017 Chefdirigent des Bruckner Orchesters Linz. Bereits seit 2015 wirkt er in der Schweiz als Chefdirigent des Orchestra della Svizzera italiana, dort endet sein Vertrag 2025. Auch beim Opernhaus Zürich ist der Dirigent ständiger Gast.
Das Sinfonieorchester Basel entstand 1997 mit der Fusion des Basler Sinfonie-Orchesters und des Radio-Sinfonieorchester Basel. Seine Geschichte reicht jedoch zurück bis in das frühe 18. Jahrhundert.
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