Verleihung Goldene Mozart-Medaille an Robert Levin (r.), mit Johannes Honsig-Erlenburg

News | 18.04.2024

Robert Levin erhält Salz­burger Mozart-Medaille

von Redaktion Nachrichten

18. April 2024

Der ameri­ka­ni­sche Pianist Robert Levin hat die Goldene Mozart-Medaille der Inter­na­tio­nalen Stif­tung Mozar­teum erhalten. Damit ehre man Levins Verdienste um die Ergän­zung zahl­rei­cher hinter­las­sener Kompo­si­ti­ons­frag­mente Mozarts, teilte die Stif­tung am Donnerstag mit. „Zudem hat er als promi­nenter Konzert­pia­nist und Klavier­päd­agoge wesent­lich dazu beigetragen, die Spiel­praxis der Mozart-Zeit mit ihren impro­vi­sa­to­ri­schen Elementen wie Auszie­rungen und frei erfun­denen Kadenzen wieder­zu­be­leben“, sagte Chris­toph Wolff, Mitglied der Akademie für Mozart-Forschung und Ehren­mit­glied der Stif­tung, in seiner Laudatio am Mitt­woch­abend in Salz­burg.

Verleihung Mozart-Medaille

Verlei­hung Mozart-Medaille

Levin sei der Stif­tung Mozar­teum seit 50 Jahren eng verbunden, man schätze ihn als wahren Freund und Mäzen, erklärte Stif­tungs­prä­si­dent Johannes Honsig-Erlen­burg. „Robert Levin ist ein Ausnah­me­künstler, der wie kein anderer Mozart-Inter­pre­ta­tion und Mozart-Forschung lebt und das Faszi­nosum Mozart in all seinen Facetten den Menschen welt­weit vermit­telt“, betonte er.

Als Pianist konzer­tiert Levin welt­weit mit renom­mierten Orches­tern und Diri­genten. Neben seinem Enga­ge­ment für die Wiener Klassik gilt er auch als leiden­schaft­li­cher Verfechter der Neuen Musik und hat viele Urauf­füh­rungen inter­pre­tiert. Neben seiner Konzert­tä­tig­keit ist Levin auch Musik­theo­re­tiker, Pädagoge, Kompo­nist sowie Wett­be­werbs- und Festi­val­leiter.

Die Goldene Mozart-Medaille wird seit 1914 an Persön­lich­keiten verliehen, die sich um die Bestre­bungen der Stif­tung Mozar­teum Salz­burg beson­ders verdient gemacht haben. Bishe­rige Träger der Medaille sind unter anderem Bruno Walter, die Wiener Phil­har­mo­niker, Niko­laus Harnon­court, András Schiff, Miloš Forman, Mitsuko Uchida und zuletzt die Cappella Andrea Barca (2019).

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Fotos: Wolfgang Lienbacher