News | 30.01.2022

Baye­ri­sche Staats­oper zeigt „Das schlaue Füchs­lein“

von Redaktion Nachrichten

30. Januar 2022

Die Bayerische Staatsoper bringt "Das schlaue Füchslein" von Leoš Janáček auf die Bühne. Die Regie führt Barrie Kosky. Das Stück wird in tschechischer Sprache aufgeführt. Die Vorstellung ist auf halbe Kapazität begrenzt.

Die bringt am (heutigen) Sonntag eine Neupro­duk­tion von Leoš Janá­čeks „Das schlaue Füchs­lein“ auf die Bühne. Das Stück wird an dem Haus erst­mals in tsche­chi­scher Sprache aufge­führt. Die russi­sche Sopra­nistin singt das Füchs­lein Schlau­kopf. Der Bariton gibt sein Rollen­debüt als Förster. Die US-ameri­ka­ni­sche Mezzo­so­pra­nistin ist als Fuchs zu erleben. Die musi­ka­li­sche Leitung hat die litaui­sche Diri­gentin .

"Das schlaue Füchslein"

„Das schlaue Füchs­lein“

Regie führt , der damit seine fünfte Insze­nie­rung am Münchner Natio­nal­theater ablie­fert. Der Austra­lier sieht in der Tier­fabel die Möglich­keit, die Intel­li­genz der Umwelt wahr­zu­nehmen, teilte die Staats­oper mit. Fernab von einer natür­li­chen Wald­nost­algie inter­pre­tiere er die tieri­schen Aspekte der Oper über Einsam­keit und mensch­liche Verbin­dung mit dem Tod, als eine Haltung für Frei­heit und Unmoral. Kosky erhebe die Meta­mor­phose zum Prinzip seiner Insze­nie­rung und beschwöre in traum­glei­chen Bildern die verwan­delnde Kraft der Erin­ne­rung. „Das Funda­ment von Janá­čeks Stück ist die Natur und die mensch­liche Bezie­hung zur Natur. Darum geht es nicht nur in der Hand­lung, sondern auch in der Musik. Im Theater sehe ich meine Aufgabe als Regis­seur nicht darin, ein realis­ti­sches Bild von der Natur auf die Bühne zu bringen. Es geht mir darum, eine szeni­sche Meta­pher zu entwi­ckeln“, erklärte Kosky.

Aufgrund der vor wenigen Tagen geän­derten baye­ri­schen Corona-Maßnahmen kann die Staats­oper wieder die Hälfte der verfüg­baren Tickets verkaufen. Die knapp 1.000 Plätze werden im Schach­brett­muster besetzt. “ Das ist für alle in der Kultur ein lang ersehnter Schritt in die rich­tige Rich­tung“, äußerte sich Inten­dant Serge Dorny erfreut.

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