News | 23.07.2020

Bayreu­ther Bundes­tags­ab­ge­ord­nete wirbt für Fest­spiel­haus-Sanie­rung

von Redaktion Nachrichten

23. Juli 2020

Die Sanierung des Bayreuther Festspielhauses wird laut einer Bundestagsabgeordneten im niedrigen dreistelligen Millionenbereich liegen, um die Strahlkraft der Festspiele auch in Zukunft zu erhalten. Es müssen weitere Finanzierungen gefunden werden, um das Haus bis zum 150. Jubiläum 2026 zu erneuern.

Die Kosten für die Sanie­rung des Bayreu­ther Fest­spiel­hauses werden sich nach Angaben der Bundes­ta­gesab­ge­ord­neten Silke Launert (CSU) in einem nied­rigen drei­stel­ligen Millio­nen­be­reich bewegen. „Wir müssen bei der Finan­zie­rung der Sanie­rung weiter­kommen, um die Strahl­kraft der auch in Zukunft zu erhalten“, sagte Launert am Donnerstag nach einem Besuch der CSU-Bundes­tags­ab­ge­ord­neten und Vorsit­zenden des Bundes­fi­nan­zie­rungs­gre­miums, Patricia Lips.

Silke Launert

Silke Launert

Die Land­tags­ab­ge­ord­nete Gudrun Brendel-Fischer (CSU) nahm neben dem Bund auch das Land in die Pflicht. Es müsse gelingen, über mehrere Haus­halts­jahre hinweg ein Gesamt­paket für zu schnüren, forderte sie. Minis­ter­prä­si­dent Markus Söder (CSU) sei mit diesem Anliegen vertraut. „Er weiß, welch große Allein­stel­lung mit den Bayreu­ther Fest­spielen verbunden ist“, erklärte Brendel-Fischer.

Ziel der Fest­spiel­lei­tung ist es, dass ein großer Teil der Arbeiten bis zum 150. Jubi­läum des Hauses im Jahr 2026 erle­digt ist. Dabei geht es Launert zufolge nicht um Luxus­maß­nahmen, sondern nur um Projekte am Haupt­haus, die für einen geord­neten Ablauf der Fest­spiele drin­gend notwendig seien. Als Beispiel nannte sie den Tech­nik­raum, der unter­ir­disch zwischen Fest­spiel­haus und der Restau­ra­tion gebaut werden soll. In einem weiteren Bauab­schnitt müsse vor allem sicher­heits­recht­li­chen Anfor­de­rungen wie Brand­schutz oder Flucht­wege sowie der Barrie­re­frei­heit Rech­nung getragen werden.

Als die Sanie­rungs­ar­beiten vor einigen Jahren begannen, wurden die Kosten auf 30 Millionen Euro bezif­fert. Die Finan­zie­rung tragen die Gesell­schafter der Fest­spiel-GmbH (Bund, Frei­staat , Stadt Bayreuth und Gesell­schaft der Freunde von Bayreuth) sowie der Bezirk Ober­franken und die Ober­fran­ken­stif­tung. Das 1876 eröff­nete Fest­spiel­haus wurde nach den Plänen des Kompo­nisten (1813–1883) errichtet, der hier seine Fest­spiel­idee verwirk­li­chen wollte.

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Fotos: www.silke-launert.de