Mountain Resort Feuerberg, 18.–24.6.18

CRESCENDO-Musik­woche

von Anna Mareis

10. April 2018

Hoch über dem Ossia­cher See, auf 1.766 Metern im Herzen Kärn­tens gelegen, lädt das Moun­tain Resort Feuer­berg in der CRESCENDO-Musik­woche zum Kultur­ge­nuss mit Dr. Maria Goeth, der Leitenden Redak­teurin von CRESCENDO.

Montag, 18. Juni um 20.45 Uhr: Musik und Humor – Von singenden Laub­saugern und näselnden Sopra­nis­tinnen

Sie haben es alle getan: Mozart und Haydn, Bach und Händel und sogar Beet­hoven und Wagner. Alle haben neben ihren großen ernsten Kompo­si­tionen auch humo­ris­ti­sche Werke geschrieben, in denen die Musik selbst die Pointe liefert. Dabei gibt es verblüf­fend viele Möglich­keiten: vom humo­ris­ti­schen Einzelton bis zu ganzen Groß­werken, die auf verschie­denen musi­ka­li­schen Ebenen parodieren, persi­flieren und kari­kieren. Dr. Maria Goeth nimmt sie mit auf eine Reise in die Welt des musi­ka­li­schen Humors.

Dienstag, 19. Juni um 17 Uhr: Ober­ton­ge­sang – Von der faszi­nie­renden Kunst mongo­li­scher Nomaden

…und es erklangen zwei Stimmen aus nur einem Mund! Im mongo­li­schen Ober­ton­ge­sang gelingt es den Künst­lern durch eine spezi­elle Technik, die natür­li­chen Ober­töne einer Melodie so zu verstärken, dass man glaubt, zwei Stimmen auf einmal zu hören. Dabei entsteht eine faszi­nie­rende Klang­welt, die Sie auch die euro­päi­sche Musik plötz­lich noch einmal mit ganz anderen Ohren hören lassen wird.

Mitt­woch, 20. Juni um 20.45 Uhr: Die unglaub­liche Geschichte des Peter Iljitsch Tschai­kowsky

Mit Balletten wie „Schwa­nensee“ oder „Nuss­kna­cker“, mit seinen Opern wie „Eugen Onegin“ oder „Piqué Dame“ und mit seinen großen Sinfo­nien hat unsterb­liche Musik geschaffen. Doch privat war er ein zutiefst verletz­barer Mensch, den seine Freunde mit Glas vergli­chen: leicht getrübt und schnell zerbro­chen. Halt gab ihm die viel­leicht bizarrste plato­ni­sche Liebes­ge­schichte der Musik­welt: 1.204 unglaub­liche, intime Briefe schrieb er an seine Freundin und Mäzenin Nadeschda von Meck, dabei haben sich die beiden im Leben nie gespro­chen. Lassen Sie sich in den Kosmos des selt­samen Paares entführen und erfahren Sie Unglaub­li­ches aus der Musik­welt des 19. Jahr­hun­derts!

Donnerstag, 21. Juni um 17 Uhr: Gamelan – Die tradi­tio­nelle Musik Indo­ne­siens

Aus Bronze und Metall sind die Instru­mente des indo­ne­si­schen Game­lan­or­ches­ters geschmiedet. Dabei gibt es stets Paare von Instru­menten, die leicht unter­schied­lich gestimmt sind und damit soge­nannte „Schwe­bungen“ erzeugen: Klänge, die scheinbar in sich empor- und hinab­schweben. Lassen Sie sich in diese fern­öst­liche Klang­welt mitnehmen und erfahren Sie, warum auch euro­päi­sche Kompo­nisten – wie etwa der große Impres­sio­nist – von dieser Musik verzau­bert waren.

Freitag, 22. Juni um 20.45 Uhr: Hinter den Kulissen – Ein Blick ins Herz eines großen Opern- und Konzert­be­triebs

Wie enga­giert man , wie entsteht das Konzert­pro­gramm für ein großes Orchester, wie viele Waffen­schmiede beschäf­tigt die und was macht eigent­lich ein Inspi­zient? Dr. Maria Goeth war viele Jahre als Orches­ter­ma­na­gerin, Regis­seurin und Drama­turgin an verschie­denen Opern- und Konzert­häu­sern beschäf­tigt und verrät Geheim­nisse, Anek­doten und Kurio­si­täten aus der Welt der Klassik – von der Bühnen­panne bis zum Spiel­plan­kon­zept.

Samstag, 23. Juni um 20.45 Uhr: Wie große Kompo­nisten lieben

Die Iden­tität von Beet­ho­vens „Unsterb­li­cher Geliebter“ gibt bis heute Rätsel auf; Mozart war auch in seinen Liebes­briefen ein Kinds­kopf; Clara und waren das Traum­paar der Musik­ge­schichte – bis Robert in eine Irren­an­stalt einge­wiesen werden musste –, und war viel­leicht der schlech­teste Liebes­brief­ver­fasser der Musik­ge­schichte. Umrahmt von viel schöner Musik tauchen wir in die Liebes­poesie dieser großen Kompo­nisten ein.

DIE REFE­RENTIN

Dr. Maria Goeth

Maria Goeth studierte Musik- und Thea­ter­wis­sen­schaft sowie Neuere Deut­sche Lite­ratur in . Fest­an­stel­lungen führten Sie ins Orches­ter­ma­nage­ment der Baye­ri­sche Staats­oper, als Konzert­dra­ma­turgin ans Theater sowie ins Projekt­ma­nage­ment von „“. Daneben war Maria Goeth als freie Drama­turgin, Kura­torin, Regis­seurin, Autorin und Mode­ra­torin tätig. 2015 schloss sie, geför­dert durch ein Stipen­dium der Studi­en­stif­tung des Deut­schen Volkes, ihre Promo­tion zum Thema „Musik und Humor“ an der LMU München ab. Seit 2016 ist Goeth Leitende Redak­teurin von – Magazin für Klas­si­sche Musik und Lebensart.

Fotos: Andreas Tischler