Am 21. Juni 2019 hat in der Reihe opera stabile der Hamburger Staatsoper Dmitri Schostakowitschs Operette „Moskau Tscherjomuschki“ Premiere.

Heitere Melo­dien

von Ruth Renée Reif

6. Juni 2019

konnte überall kompo­nieren. Er schrieb schnell und arbei­tete meist an mehreren Werken gleich­zeitig. 1958 sorgte er mit einer Operette für Erstaunen. Er finde, dass ein ernst­hafter Kompo­nist seine Kräfte in jedem Fach erproben solle, recht­fer­tigte er sich. „An popu­lären Kompo­si­tionen ist nichts Schlechtes und erst recht nichts Gefähr­li­ches.“ Zwar ist in einem Brief an seinen Freund Isaak Glikman auch von „Scham“ zu lesen. Aber Moskau, Tscher­jo­muschki über die Alltags­szenen in einer Moskauer Traban­ten­sied­lung errang mit seinen heiteren, einpräg­samen Melo­dien große Beliebt­heit. Das Inter­na­tio­nale Opern­studio der Hamburger Staats­oper hat sich das Werk vorge­nommen. Vera Nemi­rova setzt es mit Sonja Nemi­rova in der Reihe opera stabile in Szene, und Rupert Burleigh diri­giert. Weitere Auffüh­rungen gibt es am 22., 23., 25., 26., 28. und 29. Juni sowie am 6., 8. und 11. September. 

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