News | 06.10.2020

Mozar­teum erwirbt bedeu­tende Mozart-Briefe

von Redaktion Nachrichten

6. Oktober 2020

Die Stiftung Mozarteum Salzburg hat drei Briefe der Familie Mozart erworben, darunter das letzte Schreiben von Wolfgang Amadeus an seinen Vater Leopold bevor dieser starb. Dieses Schreiben war seit mehr als 90 Jahren unzugänglich und zeigt nun Freimaurersymbole, die die berühmten Worte des Trostes in einem neuen Licht erscheinen lassen.

Die Stif­tung Mozar­teum hat drei Briefe der Familie Mozart erworben. Dabei handle es sich um die bedeu­tendste Erwei­te­rung ihrer Samm­lung an Origi­nal­b­riefen der letzten Jahr­zehnte, teilte Stif­tungs­prä­si­dent Johannes Honsig-Erlen­burg am Dienstag in Salz­burg mit. Das wich­tigste der Doku­mente sei das letzte erhal­tene Schreiben von an seinen Vater Leopold, wenige Woche vor dessen Tod am 28. Mai 1787.

Präsentation Mozart-Briefe

Präsen­ta­tion Mozart-Briefe

Der Brief­text war zwar seit langem bekannt, das Schreiben selbst aber seit mehr als 90 Jahren unzu­gäng­lich. Es exis­tierten nicht einmal Aufnahmen davon. Erst das Original zeige nun, dass der Sohn seinen Brief mit Frei­mau­rer­sym­bolen versehen hat. Diese ließen die berühmten Worte des Trostes in ganz neuem Licht erscheinen, hieß es. Mozart (1756–1791) schrieb an seinen Vater: „da der tod |: genau zu nemmen 😐 der wahre Endzweck unsers lebens ist, so habe ich mich seit ein Paar Jahren mit diesem wahren, besten freunde des Menschen so bekannt gemacht, daß sein Bild nicht allein nichts schre­ckendes mehr für mich hat, sondern recht viel beru­hi­gendes und trös­tendes!“

Der zweite Brief ist ein ausführ­li­ches Schreiben Leopold Mozarts von der ersten Itali­en­reise aus vom 28. Juli 1770 an seine in Salz­burg verblie­bene Frau Anna Maria mit einem kurzen Post­skriptum Wolf­gangs in italie­ni­scher Sprache an seine Schwester Nannerl. Bei dem dritten Doku­ment handelt es sich um einen Brief Mozarts an sein „liebstes, bestes“ Weib­chen Constanze aus dem Jahr 1789. Die Briefe befanden sich in den vergan­genen Jahr­zehnten in den in Privat­be­sitz.

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