News | 02.11.2022

Roland Böer wird Chef­di­ri­gent am Staats­theater Nürn­berg

von Redaktion Nachrichten

2. November 2022

Roland Böer wird ab Sommer 2023 für zwei Spielzeiten die Leitung der Staatsphilharmonie Nürnberg übernehmen, während das Findungsverfahren für die Nachfolge von Joana Mallwitz noch läuft.

Wenn Gene­ral­mu­sik­di­rek­torin Joana Mall­witz das Staats­theater Nürn­berg im Sommer 2023 verlässt, über­nimmt Roland Böer die Leitung der Staats­phil­har­monie. „Nachdem das Findungs­ver­fahren für die Nach­folge von Joana Mall­witz noch Zeit benö­tigt, sind wir sehr froh, mit Roland Böer für die kommenden zwei Spiel­zeiten einen hoch­pro­fes­sio­nellen und enga­gierten Kollegen gewonnen zu haben“, sagte Staats­in­ten­dant Jens-Daniel Herzog am Mitt­woch.

Roland Böer

Roland Böer

Böer soll die Staats­phil­har­monie Nürn­berg bis zum Beginn der Sanie­rung des Opern­hauses 2025 begleiten. Mit dem 51-jährigen bekomme das Orchester einen „hervor­ra­genden Musiker und sehr erfah­renen Orches­ter­leiter, der sowohl im klas­si­schen als auch im modernen Opern- und Konzert­re­per­toire zu Hause ist“, erklärte Herzog.

Der 1970 in Bad Homburg gebo­rene Böer stand bereits mehr­mals am Pult der Staats­phil­har­monie Nürn­berg, die in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag feiert. Zuletzt leitete er 2022 die Neupro­duk­tion von Doni­zettis „Der Liebes­trank“ und über­nahm kurz­fristig die letzte Vorstel­lung von Strauss« „Der Rosen­ka­va­lier“. In der aktu­ellen Spiel­zeit wird er ein Phil­har­mo­ni­sches Konzert diri­gieren.

Böer gastierte welt­weit an führenden Opern­häu­sern wie dem Teatro alla Scala, dem Royal Opera House London, der Deut­schen Oper Berlin und dem New National Theatre Tokyo. Eine lang­jäh­rige Zusam­men­ar­beit verbindet ihn mit der Oper Frank­furt, bis 2019 war er zudem Erster Gast­di­ri­gent des Mikhai­l­ovsky-Thea­ters Sankt Peters­burg. Seit 2019 ist er regel­mäßig zu Gast bei den Tiroler Fest­spielen Erl. Für Konzerte und Aufnahmen leitete er etwa das London Symphony Orchestra, das Orchester des Maggio Musi­cale Fioren­tino, das hr-Sinfo­nie­or­chester, die Bamberger Sympho­niker und das Deut­sche Symphonie-Orchester Berlin.

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