Schlussapplaus "Rusalka", Staatsoper Berlin 2024

News | 04.02.2024

Umju­belte „Rusalka“ an Berliner Staats­oper

von Redaktion Nachrichten

4. Februar 2024

Die Berliner Staatsoper feierte die Premiere von Antonín Dvořáks "Rusalka" mit viel Applaus. Die Performances von Anna Samuil, Christiane Karg und Mika Kares wurden besonders gelobt, genau wie das Dirigat von Robin Ticciati und die Inszenierung von Kornél Mundruczó. Es war die erste Neuproduktion des Stücks in 56 Jahren.

Mit vielen Bravo-Rufen und Ovationen im Stehen hat das Publikum der Berliner Staats­oper Unter den Linden die Première von Antonín Dvořáks „Rusalka“ aufge­nommen. Beson­ders viel Applaus erhielten am Sonn­tag­abend Anna Samuil und Chris­tiane Karg, die ihre Rollen­de­büts als Fremde Fürstin bezie­hungs­weise in der Titel­partie gaben, sowie Mika Kares für seinen Wasser­mann.

Schlussapplaus "Rusalka"

Schluss­ap­plaus „Rusalka“

Robin Ticciati, der erst­mals die Berliner Staats­ka­pelle diri­gierte, bestand die Bewäh­rungs­probe bravourös. Gut und bedacht beglei­tete er das hoch­klas­sige Solis­ten­en­semble, das sowohl sänge­risch wie darstel­le­risch über­zeugte. Kornél Mundruczós gelang eine starke Insze­nie­rung, die die Mystik der Märchen­vor­lage mit der Klas­sen­ge­sell­schaft eines Berliner Wohn­hauses verbindet. Die Entwürfe der letti­schen Bühnen- und Kostüm­bild­nerin Monika Pormale waren bis ins Kleinste durch­dacht. Der Einsatz der Video­pro­jek­tionen ihres Lands­manns Rūdolfs Baltiņš wirkte nicht über­lastet.

Für die Berliner Staats­oper war es die erste Neupro­duk­tion von Dvořáks „Rusalka“ seit 56 Jahren. 1968 hatte Erhard Fischer das 1901 urauf­ge­führte Stück zum ersten Mal an dem Haus insze­niert. In der Premie­ren­be­set­zung sang damals Inge­borg Wenglor die Titel­partie und die Musi­ka­li­sche Leitung der Staats­ka­pelle über­nahm Arthur Apelt.

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Fotos: Tereze Rozenberga