News | 07.02.2024
Ehemaliger Leiter des Brahms-Instituts Lübeck gestorben
7. Februar 2024
Der langjährige Leiter des Brahms-Instituts, Kurt Hofmann, ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Hofmann, ein leidenschaftlicher Sammler und Kenner von Johannes Brahms, trug die weltweit größte Privatsammlung zu Brahms zusammen, die heute den Grundstock des Instituts bildet.
Die Musikhochschule Lübeck (MHL) trauert um Kurt Hofmann. Wie die Einrichtung am Mittwoch unter Berufung auf die Familie mitteilte, starb der langjährige Leiter des Brahms-Instituts am Montag in Lübeck. Er wurde 92 Jahre alt.
Der 1931 in Hamburg geborene Hofmann war beruflich mehr als 30 Jahre lag in der politischen Bildungsarbeit tätig. Seine eigentliche Leidenschaft galt jedoch Johannes Brahms. Seit Anfang der 1950er Jahre beschäftigte er sich mit dem Leben und Schaffen des Komponisten und trug im Laufe der Zeit die größte Privatsammlung weltweit zu Brahms und seinem Umfeld zusammen. Diese „Sammlung Hofmann“ bildet den Grundstock des 1990 gegründeten Brahms-Instituts an der MHL, das Hofmann gemeinsam mit seiner Frau Renate bis 1999 leitete.
„Kurt Hofmann war ein homo collector, ein leidenschaftlicher Sammler. Seine einzigartige Sammlung ist bis heute das Herzstück unserer Arbeit“, erklärte Amtsnachfolger Wolfgang Sandberger. „Zudem sind seine wissenschaftlichen Arbeiten, die er gemeinsam mit seiner Frau vorgelegt hat, vielfach Grundlagenwerke der Brahms-Forschung wie etwa »Johannes Brahms als Pianist und Dirigent.« “
Hofmann war Gründungsmitglied der Johannes-Brahms-Gesellschaft Hamburg Internationale Vereinigung e.V. Im Jahr 1983 erhielt er die Johannes-Brahms-Medaille der Freien und Hansestadt Hamburg für seine Verdienste um die Brahms-Forschung und 1996 den Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein.
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