Österreichischer Musiktheaterpreis

News | 07.09.2023

Öster­rei­chi­scher Musik­thea­ter­preis 2023 verliehen

von Redaktion Nachrichten

7. September 2023

Die Wiener Staatsoper wurde dreimal beim Österreichischen Musiktheaterpreis 2023 ausgezeichnet. Zusätzlich erhielten das Theater an der Wien, das Tiroler Landestheater Innsbruck und die Volksoper Wien Preise. Die Verleihung fand erstmals wieder in Wien statt. Der Musiktheaterpreis wird für herausragende Leistungen in Oper, Operette, Musical und Ballett verliehen. Es wurden insgesamt Preise in 13 Kategorien sowie zehn Sonderpreise vergeben.

Beim Öster­rei­chi­schen Musik­thea­ter­preis 2023 ist die Wiener Staats­oper drei Mal ausge­zeichnet worden. Ehrungen in je zwei Kate­go­rien gingen am Donners­tag­abend an das Theater an der Wien und das Tiroler Landes­theater Inns­bruck sowie an die Volks­oper Wien, die sich zudem über einen Sonder­preis freuen konnte. Insge­samt wurden Preise in 13 Kate­go­rien sowie zehn Sonder­preise vergeben.

Österreichischer Musiktheaterpreis

Öster­rei­chi­scher Musik­thea­ter­preis

Nach fünf Jahren in Graz, Inns­bruck, Salz­burg, Steyr und Grafenegg fand die Verlei­hung erst­mals wieder in Wien statt. „Der Musik­thea­ter­preis wird künftig auch über die Landes­grenzen blicken und kultu­relle Exzel­lenz würdigen“, erklärte Initiator und Präsi­dent Karl-Michael Ebner. „Wofür die Wiener Welt­aus­stel­lung vor 150 Jahren den Grund­stein legte, das sehen wir als Auftrag: Öster­reich und seine kultu­relle Vorrang­stel­lung ins inter­na­tio­nale Schein­wer­fer­licht zu rücken.“

Den Preis für die Beste Haupt­rolle erhielten Nina Stemme als Küsterin in „Jenůfa“ am Theater an der Wien und Andreas Schager als Tristan in „Tristan und Isolde“ an der Wiener Staats­oper. Beste Neben­rolle wurden Patrizia Nolz als Zerlina in „Don Giovanni“ und Boris Pink­ha­so­vich als Jeletzki in „Piqué Dame“, eben­falls an der Wiener Staats­oper. Als Bester weib­li­cher Nach­wuchs wurde Katha­rina Gorgi (Roxy in „Roxy und ihr Wunder­team“, Volks­oper Wien) geehrt. Beim männ­li­chen Nach­wuchs teilen sich Andrew Morstein (Sandy), Timothy Connor (Blazes) und Johannes Schwen­dinger (Arthur) in „The Light­house“ an der Kammer­oper des Theater an der Wien den Preis.

Beste Gesamt­pro­duk­tion Oper wurde „Die Passa­gierin“ und Beste Regie Angela Denoke für „Salome“ am Tiroler Landes­theater. Die Auszeich­nung für die Beste musi­ka­li­sche Leitung ging an Chris­tian Thie­le­mann für „Lohen­grin“ bei den Oster­fest­spielen Salz­burg. Der Sonder­preis „Auslands­pro­duk­tion“ ging an „Blut­haus“ an der Baye­ri­schen Staats­oper in München.

Für ihr Lebens­werk wurden der Regis­seur Otto Schenk und die rumä­ni­sche Sopra­nistin Ileana Cotrubas geehrt. Zuvor waren bereits Sonder­preise wie der „Medi­en­preis“ für die finni­sche Sopra­nistin Camilla Nylund und „Jugend­för­de­rung“ für die „Stars und Talente“-Moderatorin Leona König bekannt­ge­worden.

Der Öster­rei­chi­sche Musik­thea­ter­preis wird seit 2013 für heraus­ra­gende Leis­tungen in Oper, Operette, Musical und Ballett verliehen. Veran­stalter ist der Verein Art Projekt. Über die dies­jäh­rige Vergabe der Preise entschied eine Jury aus zehn Kultur­jour­na­listen unter dem Vorsitz von Heinz Sichrovsky (ORF III) und Joachim Leitner (Tiroler Tages­zei­tung).

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Fotos: Mila Zytka