Benjamin Shwartz

News | 13.03.2024

Chef­di­ri­gent der Rhei­ni­schen Phil­har­monie geht vorzeitig

von Redaktion Nachrichten

13. März 2024

Der Chef­di­ri­gent des Staats­or­chester Rhei­ni­sche Phil­har­monie, Benjamin Shwartz, gibt sein Amt ein Jahr früher als geplant ab. Der US-Ameri­kaner habe aus persön­li­chen Gründen um eine vorzei­tige Aufhe­bung seines bis 2026 laufenden Vertrages gebeten, teilte das rhein­land-pfäl­zi­sche Kultur­mi­nis­te­rium am Mitt­woch mit. Shwartz wolle seine Diri­gier­tä­tig­keit zugunsten seiner Familie redu­zieren.

Benjamin Shwartz

Benjamin Shwartz

Kultur­mi­nis­terin Katha­rina Binz (Grüne) bedau­erte Shwartz« Entschei­dung, äußerte aber auch Verständnis. „Benjamin Shwartz hat das Koblenzer Orchester geprägt und durch sein mitrei­ßendes Dirigat immer wieder zu musi­ka­li­schen Höchst­leis­tungen gebracht“, sagte sie.

Der Diri­gent sprach von einer sehr trau­rigen Entschei­dung. „Meine Arbeit mit dem Staats­or­chester Rhei­ni­sche Phil­har­monie ist eine der musi­ka­lisch erfül­lendsten Arbeiten, die ich je unter­nommen habe – das Orchester ist mein musi­ka­li­sches Zuhause“, erklärte er. „Aber als Vater kleiner Kinder ist das die rich­tige Entschei­dung für meine Familie“, betonte der 1979 in Los Angeles Gebo­rene.

Nach dem Weggang von Shwartz werde Inten­dant Günter Müller-Rogalla die Spiel­zeit 202526 ausschließ­lich mit Gästen am Pult besetzen, hieß es. Voraus­sicht­lich ab Sommer 2026 soll dem Orchester ein neuer Chef­di­ri­gent vorstehen.

Das Staats­or­chester Rhei­ni­sche Phil­har­monie mit Sitz in Koblenz ist eines von drei rhein­land-pfäl­zi­schen Landes­or­ches­tern. Es hat eine Beset­zungs­stärke von 71 Musi­kern.

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Fotos: Nurit Mozes