Bogdan Roscic, Direktor der Wiener Staatsoper

News | 13.06.2022

Roscic bleibt Direktor der Wiener Staats­oper

von Redaktion Nachrichten

13. Juni 2022

Bogdan Roscic bleibt für fünf weitere Jahre Direktor der Wiener Staatsoper. Sein Vertrag wurde bis 2030 verlängert, da er während seiner Amtszeit das Haus durch schwierige Spielzeiten geführt hat und die Oper in der unsicheren Zeit sichtbar und hörbar gehalten hat. Er plant auch, die Oper für neue Publikumsschichten zugänglicher zu machen.

Der Direktor der Wiener Staats­oper, Bogdan Roscic, bleibt fünf weitere Jahre im Amt. Sein Vertrag werde bis 2030 verlän­gert, teilte Öster­reichs Kunst- und Kultur­staats­se­kre­tärin am Montag mit. Die Posi­tion des Künst­le­ri­schen Geschäfts­füh­rers war gemäß gesetz­li­cher Vorgaben zum Ende des laufenden Vertrags 2025 ausge­schrieben worden. Der in Belgrad gebo­rene Roscic (58) wurde unter elf Bewer­bern – sechs Frauen und fünf Männer – ausge­wählt.

Bogdan Roscic

Bogdan Roscic

Der 2020 ange­tre­tene Roscic habe das Haus am Ring und dessen Mitar­beiter mit Entschlos­sen­heit und konse­quentem Willen zur Gestal­tung durch zwei schwie­rige Spiel­zeiten geführt, lobte Mayer. „Es ist ihm gelungen, die Wiener Staats­oper in einer Zeit – geprägt von Einschrän­kungen und Unsi­cher­heiten – weit über die Landes­grenzen sichtbar und hörbar zu halten.“ Mit seinem Anspruch, Oper für alle erleb- und begreifbar zu machen, habe der Direktor beach­tens­werte Initia­tiven gesetzt.

„Die Heraus­for­de­rung, die Staats­oper bis 2030 zu leiten, nehme ich an, weil ich eine klare Idee davon habe, wohin sie in dieser außer­ge­wöhn­li­chen Zeit steuern muss“, erklärte Roscic. Das reiche vom Anspruch auf höchste künst­le­ri­sche Qualität bis zur Notwen­dig­keit einer Öffnung für neue Publi­kums­schichten.

Für die nächste Funk­ti­ons­pe­riode des Staats­opern-Direk­tors stünden bedeu­tende Vorhaben an, betonte der Geschäfts­führer der Bundes­theater-Holding, Chris­tian Kircher: „Die geplante Spiel­stätte für Kinder- und Jugend­oper sowie parti­zi­pa­tive Vermitt­lungs­for­mate im Fran­zö­si­schen Saal im Künst­ler­haus stellt einen großen Schritt dar, zukünftig auch junge Menschen noch mehr für die Oper zu begeis­tern.“ Die ersten Vorstel­lungen in dem Saal sind nach Umbau­ar­beiten für Advent 2024 geplant. Roscic hatte die zusätz­liche Spiel­stätte als eines der wich­tigsten Vorhaben seiner Direk­ti­ons­zeit bezeichnet.

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Fotos: Peter Mayr