News | 19.03.2024
Bremen will Konzerthaus „Die Glocke“ modernisieren
19. März 2024
Der Bremer Senat hat die Modernisierung des Konzerthauses „Die Glocke“ beschlossen. „Die Glocke zählt zu den wichtigsten Kultureinrichtungen Bremens und genießt nationales Ansehen“, erklärte Bürgermeister und Kultursenator Andreas Bovenschulte (SPD) am Dienstag. Ziel sei es, die Glocke auf den aktuellen Standard moderner Konzerthäuser zu bringen.
Notwendig seien die Erneuerung der Künstlerräume, des Brandschutzes und der Barrierefreiheit. Die historischen und denkmalgeschützten Säle sollen aufgrund ihrer herausragenden baulichen und akustischen Qualitäten in erster Linie technisch angepasst werden. Zur Vergrößerung der Glocke wurden bereits benachbarte Gebäude gekauft. Zudem sollen die nahegelegenen Straßenbahngleise erneuert werden, um den Erschütterungslärm in dem Konzerthaus zu minimieren.
Die Kosten werden zwischen 53 und 83 Millionen Euro geschätzt, abhängig vom Umfang der Arbeiten. Die Hälfte könne der Bund tragen, höchstens jedoch 40 Millionen Euro. Erste Gespräche habe es bereits gegeben. Eine sogenannte Formlose Anfrage soll eingereicht werden.
Laut aktuellem Zeitplan wird der erforderliche Architekturwettbewerb im ersten Quartal 2025 abgeschlossen sein. Bis Mitte 2026 könnten die Fördermittel beim Bund beantragt werden. Die Modernisierung soll bis 2030 abgeschlossen sein.
Mit jährlich knapp 200.000 Besuchern zähle die Glocke zu den publikumsstärksten Kultureinrichtungen der Hansestadt, sagte Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Die Linke). Durch die Modernisierung und ein erweitertes Programm wolle man diese Zahl noch steigern.
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