Odessa Philharmonic Orchestra

News | 19.08.2022

Odessa Phil­har­monic Orchestra spielt in Berlin

von Redaktion Nachrichten

19. August 2022

Das Odessa Philharmonic Orchestra gibt sein einziges Gastspiel in Deutschland beim Musikfest Berlin am 6. September. Es spielt Werke ukrainischer Komponisten sowie Sibelius' 2. Symphonie. Das Orchester gilt als eines der führenden in der Ukraine und feiert nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine sein Comeback.

Das Odessa Phil­har­monic Orchestra (OPO) tritt am 6. September beim Musik­fest Berlin auf. Das Konzert ist das einzige Gast­spiel des Klang­kör­pers in Deutsch­land, wie die Veran­stalter am Freitag mitteilten. Vier Tage zuvor spielen die 90 Musiker in der molda­wi­schen Haupt­stadt Chișinău, wobei sie erst­mals seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine wieder ein Programm mit Orches­ter­musik präsen­tieren. Im Großen Saal der Berliner Phil­har­monie erklingen Werke der ukrai­ni­schen Kompo­nisten Myroslav Skoryk, Mykola Lysenko und Alemdar Kara­manov sowie die 2. Symphonie von Jean Sibe­lius.

Odessa Philharmonic Orchestra

Odessa Phil­har­monic Orchestra

„Wir freuen uns sehr, dass das Odessa Phil­har­monic Orchestra und sein Chef­di­ri­gent Hobart Earle unsere Einla­dung zu einem Gast­spiel beim dies­jäh­rigen Musik­fest Berlin – trotz der kriegs­be­dingt äußerst widrigen und beschwer­li­chen Proben- und Reise­be­din­gungen – hat annehmen können“, erklärten die Inten­dantin der Stif­tung Berliner Phil­har­mo­niker, Andrea Zietz­schmann, und der Künst­le­ri­sche Leiter des Musik­fests, Winrich Hopp.

„Der Auftritt des Odessa Phil­har­monic Orchestra beim Musik­fest Berlin gibt uns die Möglich­keit, die ukrai­ni­sche Musik­tra­di­tion besser kennen­zu­lernen“, betonte Kultur­staats­mi­nis­terin Claudia Roth (Grüne). „Das Konzert ist damit nicht nur ein Zeichen unserer Soli­da­rität – sondern zugleich auch ein Zeichen der starken kultu­rellen Iden­tität der Ukraine.“

Das Odessa Phil­har­monic Orchestra wurde 1937 gegründet und gilt als eines der führenden Orchester der Ukraine. Während der Sowjet­zeit trat es im eigenen Land regel­mäßig unter Diri­genten wie Nathan Rachlin, Yuri Temir­kanov, Kurt Sander­ling, Arvid Jansons und Mariss Jansons auf. Seit 1992 hat das Orchester 15 Tour­neen in zwölf verschie­dene Länder unter­nommen. Zu seinen Stationen zählten der Wiener Musik­verein, die Kölner Phil­har­monie, die Barbican Hall in London, der Große Saal des Moskauer Konser­va­to­riums, die Carnegie Hall in New York und das Kennedy Center in Washington sowie die Gene­ral­ver­samm­lung der Vereinten Nationen.

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Fotos: Odessa Philharmonic Orchestra