Sir Simon Rattle, Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks

News | 21.09.2023

Rattle gibt Antritts­kon­zert beim BR-Sympho­nie­or­chester

von Redaktion Nachrichten

21. September 2023

Simon Rattle debütiert als neuer Chefdirigent des Symphonieorchesters des BR mit Haydns Oratorium "Die Schöpfung", begleitet von renommierten Solisten.

Mit Haydns Orato­rium „Die Schöp­fung“ gibt Sir Simon Rattle seinen Einstand als neuer Chef­di­ri­gent von Chor und Sympho­nie­or­chester des Baye­ri­schen Rund­funks. Nach zwei Konzerten am (heutigen) Donnerstag und am Freitag im Münchner Herku­les­saal kommt das Werk am Sonntag in der geschichts­träch­tigen Basi­lika im ober­schwä­bi­schen Otto­beuren zur Auffüh­rung. Als Solisten werden die Sopra­nistin Lucy Crowe, der Tenor Benjamin Bruns und der Bariton Chris­tian Gerhaher zu erleben sein.

Sir Simon Rattle

Sir Simon Rattle

Der Kompo­nist Haydn hat von 1796 bis 1798 an der „Schöp­fung“ gear­beitet. „In ihr steckt alles, die ganze Welt“, sagt der briti­sche Diri­gent Rattle. „Sie ist ein Blick zurück und weit in die Zukunft dessen, was Musik alles sein kann. Sie ist Gleich­ge­wicht und Revo­lu­tion zur selben Zeit, ein Stück Aufklä­rung.“ 1946 wurde das Werk als erstes Orato­rium über­haupt in der Basi­lika in Otto­beuren aufge­führt, damals noch auf der Orgel­em­pore.

Rattle wurde 2021 zum Leiter des BR-Sympho­nie­or­ches­ters und ‑Chores ernannt. Der 68-Jährige ist damit der sechste Chef­di­ri­gent in der Geschichte des BRSO nach Eugen Jochum, Rafael Kubelik, Sir Colin Davis, Lorin Maazel und Mariss Jansons. Der lang­jäh­rige Chef­di­ri­gent der Berliner Phil­har­mo­niker, der zuletzt das London Symphony Orchestra leitete, nannte es damals eine Ehre, die Nach­folge des 2019 verstor­benen Letten zu über­nehmen.

© MH – Alle Rechte vorbe­halten.

Fotos: BR / Vera Johannsen