Thomas J. Mayer (Der Holländer), Chor der Hamburgischen Staatsoper, Mitglieder des Herrenchores der Nationaloper Kyiv in "Der fliegende Holländer", Staatsoper Hamburg 2022

News | 23.10.2022

„Der flie­gende Holländer“ an Hambur­gi­scher Staats­oper

von Redaktion Nachrichten

23. Oktober 2022

Die Hamburgische Staatsoper zeigt Richard Wagners "Der fliegende Holländer" und lässt Mitglieder des Chors der Nationaloper Kyiv in der "Mannschaft des Holländers" auftreten. Die Sänger gastieren in sieben Vorstellungen und geben ein Benefizkonzert zugunsten der Zivilbevölkerung ihres Heimatlandes.

Die Hambur­gi­sche Staats­oper bringt am (heutigen) Sonntag Richard Wagners „Der flie­gende Holländer“ auf die Bühne. In der Neuin­sze­nie­rung von Michael Thal­heimer verkör­pern Mitglieder des Chores der Natio­nal­oper Kyiv die „Mann­schaft des Hollän­ders“. Die Sänger gastieren in sieben Vorstel­lungen bis Mitte November. Zudem geben sie ein Bene­fiz­kon­zert zugunsten der Zivil­be­völ­ke­rung ihres Heimat­landes.

"Der fliegende Holländer"

„Der flie­gende Holländer“

In der Titel­partie der Oper ist Thomas Johannes Mayer zu erleben. Als Senta gibt Jennifer Holloway ihr Rollen­debüt. Weitere Partien sind mit Benjamin Bruns (Erik), Kwang­chul Youn (Daland), Peter Hoare (Der Steu­er­mann Dalands) und Katja Pieweck (Mary) besetzt. Die musi­ka­li­sche Leitung hat Gene­ral­mu­sik­di­rektor Kent Nagano.

„Dass die Sänger des Opern­chors der Natio­nal­oper Kyiv hier in Hamburg auftreten, ist für uns mehr als ein Zeichen der Soli­da­rität“, sagte Staats­opern­in­ten­dant Georges Delnon. „Wir erleben hervor­ra­gende Künstler, die die große Kultur eines Landes reprä­sen­tieren, deren Heimat derzeit jedoch brutalen Angriffen ausge­setzt ist.“ Da Auftritte in Kyiv aktuell kaum oder nur erschwert möglich seien, sei der Staats­oper das Gast­spiel der ukrai­ni­schen Sänger ein wich­tiges Anliegen. „Bis zuletzt hatten wir Sorgen, dass die schwie­rige Reise nach Hamburg an den äußeren Umständen schei­tern könnte. Umso mehr sind wir froh, diesen Künst­lern hier eine Bühne bieten zu können.“

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Fotos: Hans Jörg Michel