News | 29.09.2022

Komi­sche Oper Berlin: Umbau­kosten könnten stark steigen

von Redaktion Nachrichten

29. September 2022

Der Umbau und die Erweiterung der Komischen Oper Berlin werden 437 Millionen Euro kosten und somit teurer als geplant. Das Vorhaben wird aus Mitteln des Landes Berlin finanziert und soll ab 2023 umgesetzt werden.

Die Sanie­rung, der Umbau und die Erwei­te­rung der Komi­schen Oper Berlin werden voraus­sicht­lich teurer als geplant. Die Kosten für das Vorhaben werden jetzt auf 437,4 Millionen Euro geschätzt, wie die Senats­bau­ver­wal­tung am Donnerstag mitteilte. 2018 waren noch 227 Millionen Euro veran­schlagt worden. Die jetzt vorlie­gende Kalku­la­tion basiert auf dem Entwurf, der den Archi­tek­tur­wett­be­werb Ende 2020 gewonnen hatte.

Umbau-Entwurf für Komische Oper Berlin

Umbau-Entwurf für Komi­sche Oper Berlin

Allein 116,1 Millionen Euro seien auf die Stei­ge­rung des Baupreis­kos­ten­index zurück­zu­führen, hieß es. Präventiv habe man rund 42,6 Millionen Euro für „Unvor­her­ge­se­henes und Risiken“ einkal­ku­liert. 94 Millionen Euro ergäben sich aus der „Konkre­ti­sie­rung im Planungs­pro­zess im Umgang mit den ener­ge­ti­schen Anfor­de­rungen“ sowie aus Baugrund und Bestand. Während der Arbeiten soll das Ensemble der Komi­schen Oper in das Schiller Theater ziehen und an anderen Orten der Stadt spielen. Dafür werden voraus­sicht­lich weitere 34,7 Millionen Euro anfallen.

Die 1947 errich­tete Komi­sche Oper soll ab 2023 umge­baut und erwei­tert werden. Das Vorhaben wird aus Mitteln des Landes Berlin finan­ziert. Das denk­mal­ge­schützte Gebäu­de­en­semble zwischen der Straße Unter den Linden und der Behren­straße entspricht schon länger nicht mehr den Anfor­de­rungen an einen zeit­ge­mäßen Kultur­be­trieb. Die bühnen­tech­ni­sche Ausstat­tung wurde zuletzt in den 1960-er Jahren moder­ni­siert.

Die aktu­ellen Daten und Fakten seien vom Planungs­team zur senats­in­ternen, baufach­li­chen und haus­halts­recht­li­chen Prüfung einge­reicht worden, hieß es. Das Ergebnis soll Ende des Jahres vorliegen und den Fach­aus­schüssen vorge­stellt werden.

Angaben zum zeit­li­chen Verlauf seien im Moment noch nicht möglich, erklärte Senats­bau­di­rek­torin Petra Kahl­feldt. So könne die Bausub­stanz erst nach dem Auszug der Komi­schen Oper begut­achtet werden. Beim Baugrund sei mit einem erhöhten Schwie­rig­keits­grad zu rechnen.

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